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Anstieg des Konsumklimas

Im Jänner hat das Konsumklima in Südtirol deutlich zugenommen, vor allem dank besserer Erwartungen der Haushalte über die Entwicklung der Wirtschaft in den kommenden Monaten. Dies zeigt die aktuelle Erhebung des Instituts für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen.

Obwohl sich die finanzielle Lage der Südtiroler Haushalte im vergangenen Jahr durch das Aufflammen der Inflation verschlechtert hat, zeigen sich die Südtiroler Konsument/innen wieder zuversichtlicher. Grund dafür sind die allmähliche Normalisierung der Gaspreise in den letzten zwei Monaten und die günstige Entwicklung des Arbeitsmarktes, der sich nahe der Vollbeschäftigung befindet. Die vom WIFO im Jänner durchgeführte Umfrage unter den Haushalten zeigt einen deutlichen Anstieg des Konsumklimas. Der entsprechende Index nahm im Vergleich zur letzten Umfrage im Oktober sogar um 16,5 Punkte zu und erreichte somit einen Wert von -8,6 Punkten.
Diese Erholung ist vor allem auf die höheren Erwartungen an die Entwicklung der Südtiroler Wirtschaft in den kommenden Monaten zurückzuführen. Deutlich verbessert haben sich auch die Aussichten der Haushalte hinsichtlich ihrer finanziellen Lage und die Kaufabsichten für langlebige Güter, wie Haushaltsgeräte und Möbel. Optimistisch klingen auch die Prognosen der Konsument/innen bezüglich des Arbeitsmarktes.
Die weiterhin hohen Gasspeicherfüllstände und der daraus resultierende Rückgang des Gaspreises begünstigten eine teilweise Verbesserung der Stimmung europaweit. Der Konsumklimaindex für die Europäische Union (EU27) ist jedoch mit -22,3 Punkten immer noch stark negativ und liegt damit 13,7 Punkte unter dem Wert für Südtirol. In Italien liegt der Index derzeit bei -18,1 Punkten.
Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, freut sich über die deutlich verbesserte Stimmung der Konsumentinnen und Konsumenten: „Dass viele Südtiroler Haushalte wieder zuversichtlich ins neue Jahr blicken, ist ein positives Zeichen für unsere Wirtschaft. Die Handelskammer wird den Familien und Unternehmen weiterhin zur Seite stehen, auch indem sie sich für das Zusammentreffen von Arbeitskräfteangebot und nachfrage einsetzt, ein Thema, das in vielen Wirtschaftszweigen von entscheidender Bedeutung geworden ist.“ (PM/red)