St. Lorenzen – Über einen Künstler/innenwettbewerb im Auftrag der Kronplatz AG soll der Bereich der St. Gotthard Kapelle auf Schloss Sonnenburg künstlerisch gestaltet und aufgewertet werden.
Vor kurzem haben das ECK Museum of Art und der Südtiroler Künstlerbund im Auftrag der Kronplatz AG zu einem Lokalaugenschein auf Schloss Sonnenburg geladen. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler sowie Architekten/innen sind der Einladung gefolgt und haben das Gelände, das künstlerisch gestaltet werden soll, begutachtet.
Kunst im öffentlichen Raum
Es ist ein offener zweistufiger „Kunst im öffentlichen Raum“-Künstler/innenwettbewerb, den die Kronplatz AG ausgeschrieben hat. Schloss Sonnenburg befindet sich nämlich aktuell in der Entwicklungsphase für den Umbau in eine hochwertige Hotelanlage mit lokalem und internationalem Gastronomie- und Wellnesskonzept. Die Eröffnung soll voraussichtlich bereits im kommenden Jahr erfolgen. Im Nordwesten der Schlossanlage findet sich an der Ringmauer die ehemalige St. Gotthard Kapelle. Zu sehen sind heute nur noch die archäologisch freigelegten Grundmauern, angelegt exakt in der Form eines griechischen Kreuzes. Um diesen heiligen Ort dreht sich der Künstler/innenwettbewerb, um seine künstlerische Gestaltung sowie seine optische und akustische Abschirmung vom darunter vorbeiziehenden Straßenverkehr. Insgesamt soll ein Ort der Ruhe und Besinnung, der Historie und des Kulturbewusstseins geschaffen werden.
Auftrag und Ziel
Der Auftrag und das Ziel des Wettbewerbes sind es, an der ehemaligen St. Gotthard Kapelle mittels künstlerischer Intervention in Form eines Landmarks sozusagen den äußersten Sporn des Sonnenburghügels zu markieren. In der ersten Phase des Wettbewerbs sind nun alle teilnahmeberechtigten Künstlerinnen und Künstler gefragt, bis zum 31. Mai ihre Ideen zu einem Konzept auszuarbeiten. Aus all den Teilnehmern/innen dieser ersten Phase werden durch die Wettbewerbsjury fünf Finalisten/innen ausgewählt, die danach an den jeweiligen Projekten weiterarbeiten und im September zu einem Kolloquium eingeladen werden. Erst dann wird aus jenen fünf Projekten ein Preisträger oder eine Preisträgerin ermittelt, dessen/deren Projekt dann konkret umgesetzt wird. Wir dürfen also gespannt sein auf die zahlreichen kreativen Ideen, die in den nächsten Monaten entstehen werden. (SH)
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