Toblach – Am 29. März hat die Gemeinde Toblach gemeinsam mit der Bezirksgemeinschaft Pustertal den Bau des neuen Sozialzentrums in Toblach mit dem offiziellen Spatenstich eröffnet.
Das neue Sozialzentrum in Toblach entsteht auf dem Areal des alten Pfarrheims und Föstelhauses oberhalb der Herbstenburg. Der vierblöckige Bau wird somit in unmittelbarer Nähe zum Widum Toblach, zur Pfarrkirche, zu Geschäften und Kaffees errichtet. Das neue Sozialzentrum bildet in Zukunft einen wichtigen Teil des Dorfzentrums, was nicht nur strukturell, sondern auch inhaltlich sehr passend ist. Das neue Gebäude beherbergt nämlich in Zukunft eine Vielzahl an sozialen Einrichtungen. So entstehen beispielsweise elf Plätze für betreutes Wohnen für Menschen mit der Pflegestufe eins und zwei und eine Tagesstätte mit insgesamt zehn Plätzen. Auch die Einrichtung eines Pflegebades für den Dienst der Hauspflege ist geplant. Zudem zieht die Werkstatt „Biedenegg“ für Menschen mit Beeinträchtigung vom alten Ansitz „Biedenegg“ in das neu errichtete Gebäude. Ebenso soll entsprechender Wohnraum für Menschen mit Beeinträchtigung im Sozialzentrum entstehen. Neben VertreterInnen der Politik, MitarbeiterInnen der beteiligten Landesabteilungen und -ämter und allen am Projekt beteiligten Unternehmen und Einrichtungen haben auch einige Betreute der Werkstatt „Biedenegg“ mit ihren BetreuerInnen am offiziellen Startschuss zum Neubau teilgenommen.
Langgehegter Wunsch
Robert Alexander Steger, Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, freut sich über den Beginn der Bauarbeiten: „Die Realisierung des neuen Sozialzentrums in Toblach ist ein Wunsch, welchen wir als Bezirksgemeinschaft schon seit 15 Jahren verfolgen. Wir haben sehr viel Zeit und Energie in das Projekt gesteckt und sind daher froh, dass es nun endlich mit dem Bau losgehen kann“. Insgesamt beträgt das Bauvorhaben ein Volumen von 13 Millionen Euro. Für die gesamte Einrichtung sind weitere 2,4 Millionen Euro geplant. Fast 35 Prozent der Kosten werden von den Gemeinden Toblach, Innichen und Sexten getragen. Etwas mehr als 65 Prozent der Ausgaben trägt die Bezirksgemeinschaft Pustertal, welche dafür wiederum eine entsprechende Finanzierung von Seiten des Landes erhält.
Sozialzentrum 2025 bezugsfertig
Baubeginn war bereits der 6. März mit dem Abriss des Pfarrheims und des Föstelhauses. Nach dem offiziellen Spatenstich geht es nun weiter mit den Aushubarbeiten. Geplantes Bauende ist Ende März 2025. Wenn dann auch die Einrichtung planmäßig geliefert und montiert wird, soll die neue Struktur im Sommer 2025 bezugsfertig sein. Wunsch und Ziel der Gemeinden ist es, dass die Führung des neuen Sozialzentrums Toblach von der Stiftung „Hans Messerschmied“ Ö.B.P.B übernommen wird, welche auch schon Träger des Seniorenwohnheims Innichen ist. Damit würden beide Häuser, das Seniorenwohnheim in Innichen und das Sozialzentrum in Toblach, von einer Hand geführt und verwaltet. (BZG/red)