Wie es um Südtirols Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit bestellt ist, ist derzeit Gegenstand einer Bewertung durch die OECD. Heute gab es dazu den zweiten größeren Workshop mit Interessensgruppen.
In der Nachhaltigkeitsstrategie „Everyday for Future“ des Landes Südtirol ist – in sieben konkreten Handlungsfeldern – der Weg beschrieben, den das Land gehen will, um seinen Beitrag zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) der Vereinten Nationen zu leisten. Eine externe Begutachtung dieser Strategie und der damit verbundenen Bemühungen läuft derzeit durch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die sich weltweit für eine nachhaltige Entwicklung von Staaten und Regionen einsetzt. Am heutigen Mittwoch (17. Mai) fand dazu im Landhaus 1 in Bozen das zweite größere Stakeholder-Treffen statt, an dem OECD-Mitarbeitende und Vertreterinnen und Vertreter von Land, Bezirksgemeinschaften und Gemeinden sowie aus den Bereichen Forschung, Wirtschaft, Umwelt und Soziales teilgenommen haben. „Ziel des heutigen Workshops war es, gemeinsam erste Ergebnisse und Handlungsempfehlungen der OECD zu diskutieren“, erklärt Klaus Egger, Sonderbeauftragter für Nachhaltigkeit des Landes Südtirol.
Schritte in der nachhaltigen Entwicklung anstoßen
Im Rahmen des Programms „A Territorial Approach to the SDGs“ hat es sich die OECD zur Aufgabe gemacht, Südtirol bei der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung zu unterstützen. Ziel des Evaluierungsprozesses ist es zu messen, wo Südtirol in seinen Nachhaltigkeitsbemühungen im nationalen und internationalen Vergleich steht, Best-Practice-Erfahrungen mit anderen Regionen auszutauschen sowie verschiedene Interessensgruppen an einen Tisch zu bringen und gemeinsam weitere Schritte in der nachhaltigen Entwicklung zu diskutieren und anzustoßen. Bereits 2022 und im Frühjahr 2023 haben OECD-Mitarbeitende und Vertretende aus anderen europäischen Regionen über Fragebögen und Interviews Daten gesammelt und die Einstellungen und Bedürfnisse der Südtiroler Interessensgruppen erhoben. Nun liegen erste Ergebnisse vor, die heute diskutiert wurden. Seinen Abschluss finden wird das Projekt im Herbst 2023 mit der Vorstellung des OECD-Berichts. (mpi)
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