Der Tiroler Volksmusikverein macht anlässlich seiner jährlichen Generalversammlung gerne Station in den verschiedenen Tiroler Bezirken. Heuer war er im Zillertal zu Gast. Volksmusikbegeisterte trafen sich in der SichtBar in Fügen und vorher wurde in die Pfarrkirche Hart zum traditionellen Mariensingen eingeladen.
Volksmusikanten und Volksmuskantinnen aus nah und fern gaben sich vor Kurzem im Zillertal zu einem Stelldichein. Sie ließen das Tiroler Volksmusikjahr 2022 Revue passieren und beschlossen wichtige Projekte für 2023. Aber auch die Volksmusik und das gemeinsame Singen kamen nicht zu kurz und so wurde bis in die Abendstunden miteinander ausgiebig gesungen und musiziert. Das vorherige Mariensingen ließ mit exzellenten musikalischen Beiträgen aus dem Bezirk Schwaz und speziell aus dem Zillertal aufwarten. LHStellv. Georg Dornauer, sowie zahlreiche Ehrengäste zeigten sich von den hochwertigen Darbietungen sichtlich begeistert.
Der Obmann des Tiroler Volksmusikvereins Peter Margreiter ging in seinen Ausführungen auch auf die momentan schwierige wirtschaftliche Situation ein: „Die allgemeine Teuerungswelle trifft auch uns in vielen Bereichen. Wir sind aber zuversichtlich und werden alles daransetzen, unseren engagierten Einsatz für die Tiroler Volksmusik in bewährter Form weiterführen zu können. Das Land Tirol hat auch schon seine Unterstützung angekündigt.“ Im Zuge des volksmusikalischen Zusammentreffens wurden auch verdiente Institutionen und Persönlichkeiten rund um die Tiroler Volksmusik geehrt. Für ihre vorbildliche Wirkung in Gesang und Volksmusik wurden der Finkenberger Dreigesang, die Tiroler Tanzmusikanten, die Familienmusik Waldauf, die Schlitterer Sänger und die Achentaler Holzbläser geehrt. Kathrin Witschnig aus Hopfgarten und Gerhard Anker aus dem Zillertal erhielten das silberne Ehrenzeichen des Tiroler Volksmusikvereins. Mit dem goldenen Ehrenzeichen wurde Sonja Steusloff-Margreiter für ihr langjähriges Engagement ausgezeichnet. Für das Jahr 2023 kündigte Obmann Peter Margreiter wieder zahlreiche volkskulturelle Initiativen und Projekte an. Beispielsweise werden im Juni wieder landesweit in Alten – und Pflegeheimen „Volksmusik mit Herz“ – Konzerte durchgeführt. Im Unterland steht der Tag der Volksmusik im Museum Tiroler Bauernhöfe in Kramsach, sowie ein großes Volksmusikevent auf der Festung Kufstein an. Im Herbst sind wieder „Aufg’horcht“ und das Tiroler Adventsingen in Innsbruck geplant. LA Dominik Mainusch zeige sich von der enormen Leistungsbilanz des Tiroler Volksmusikvereins sehr beeindruckt und dankte dem Obmann und seinem Team für ihr großes Engagement in Sachen Volkskultur. (PM/red)