Anlässlich des Welttags der Biene am 20. Mai wurden im Schulsprengel Ahrntal Experteneinheiten zu diesem für uns Menschen so wichtigen Insekt organisiert. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler spielerisch viel Faszinierendes über die Honigbiene erfahren.
Der 20. Mai ist der Internationale Tag der Biene. Diesem Insekt gilt es, auch im Zusammenhang mit Umweltschutz, Bodenversiegelung, Erderwärmung und Klimawandel besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Aus diesem Grund finanzierte die Gemeinde Ahrntal, die seit 2022 Teil des Programmes „KlimaGemeinde“ ist, für die Grundschulen vier Experteneinheiten zum Thema „Unsere Honigbiene“. „Nachdem die Honigbiene hierzulande wesentlich zu einer verbesserten Bestäubung unserer Kulturpflanzen beiträgt, möchten wir diesem Insekt auch in Zusammenhang mit Umweltschutz, Bodenversiegelung, Erderwärmung und Klimawandel besondere Aufmerksamkeit schenken“, heißt es von Seiten der Gemeindeverwaltung. Fakt ist, dass in unseren Breiten fast 80 Prozent aller Nutz- und Wildpflanzen von der Westlichen Honigbiene bestäubt werden. Die restlichen 20 Prozent gehen auf das Konto von Hummeln, Fliegen, Wildbienenarten, Schmetterlingen und weiteren Insekten. Diese sind im Vergleich zu der Honigbiene aber meist sehr spezialisiert und können daher nur eine oder wenige Pflanzenarten als Nektarspender nutzen und demnach auch bestäuben.
Sensibilisierung durch Begeisterung
Referent Josef Elzenbaumer – Grundschullehrer in Pension, passionierter Imker und Gärtner – schaffte es, Begeisterung zu wecken und den Schülerinnen und Schülern die Honigbiene sehr viel näher zu bringen. „Dabei habe ich mich auf folgende Themenschwerpunkte konzentriert“, sagt Josef Elzenbaumer, „die Entwicklung der drei Bienenwesen – Arbeiterin, Drohn und Königin – vom Ei bis zum Schlüpfen, die wichtigsten Imkerei-Arbeitsgeräte und deren Anwendung, das Einlöten von Wachsplatten in die gedrahteten Rähmchen und Erste Hilfe bei einem Beinenstich.“ Ebenso wurden Rollenspiele eingebaut, über die Blumenvielfalt im Tauferer Ahrntal gesprochen und eine Honigverkostung durchgeführt. Am Ende der Lehreinheiten bekam jedes Kind noch ein Tütchen mit verschiedenen Blumensamen zum Aussäen für daheim. (SH)