Spenden macht glücklich. Vom 16. bis zum 18. Juni war die Benefizveranstaltung Dolomiti for Duchenne in Niederdorf zu Gast. Über 100 Teilnehmer:innen aus ganz Italien beteiligen sich daran. Am Ende konnten 85.000 Euro an Spendengeldern gesammelt werden. Es war ein emotionales Wochenende in Niederdorf. Zum sechsten Mal fand die Veranstaltung Dolomiti for Duchenne statt. Dabei handelte es sich um eine Benefizveranstaltung, bei der Spendengelder für die von der Krankheit betroffenen Kinder gesammelt wurden. Die Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) und die Becker-Muskeldystrophie sind seltene, fortschreitende Muskelerkrankungen, mit der zunehmendem Muskelschwund einhergehen. Die Erkrankungen beginnen im Kindesalter, schreiten langsam voran und verkürzen die Lebenserwartung erheblich. Sie sind bislang nicht heilbar. Die Organisation Parent Project aps aus Rom wurde gegründet, um die betroffenen Familien zu begleiten, zu informieren und zu unterstützen, dies auch in psychologischer Hinsicht. Zudem wird die Forschung zur Überwindung der Krankheit durch Forschungsprojekte, Stipendien für Forscher und den Kauf von Diagnoseinstrumente finanziell unterstützt.
Der Tourismusverein Niederdorf übernahm zusammen mit dem Verein Parent Project aps die Organisation und Abwicklung der Benefizveranstaltung. Es beteiligten sich über 100 Personen: Familien, Freunde und Sponsoren. Drei spannende Tage standen auf dem Programm. Die Highlights waren die täglichen Radtouren. Sie führten auf den Kronplatz, zur Nemes Alm und ins Silvestertal. Touren, für welche man Kondition benötigt. Es wurden 180 Kilometer und 4600 Höhenmeter zurückgelegt. Für die Familien, welche nicht mit dem Rad unterwegs waren, wurden Tagesausflüge zum Toblacher See, zum Pragser Wildsee und nach Innichen organisiert. Über die Veranstaltung wurde auch Live auf Sky TG24 im Fernsehen berichtet. Die Teilnehmer:innen nächtigten in Betrieben von Niederdorf und wurden an den Abenden in der Turnhalle von einem Catering verpflegt. Am Ende der Veranstaltung überwiegten die Emotionen. Die betroffenen Kinder und deren Mamas überreichten den Teilnehmer:innen die Medaillen. Unter Tränen bedankten sich die Familien bei den Organisatoren und Sponsoren. Nach einem gemeinsamen Mittagessen traten alle wieder die Heimreise an. „Ci vediamo l’anno prossimo!“, hörte man bei der Verabschiedung. Fazit: Wenn du schnell gehen willst, geh alleine. Wenn du weit gehen willst, geh zusammen.
MT
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