Lust auf einen faszinierenden Augenschmaus im Herzen der Dolomiten? Dann begleiten Sie uns auf der Rundwanderung von Pederü nach Sennes und Fodara Vedla.
Unser Wanderziel liegt diesmal im Naturpark Fanes-Sennes-Prags. Dieser erstreckt sich auf 25.452 ha auf die Gemeinden Abtei, Prags, Toblach, Wengen, Enneberg und Olang.
Die Fläche der Gemeinde Enneberg/Mareo umfasst 16.134 ha, wovon 10.861 ha Anteil am Naturpark sind.
Weite Teile des Parks sind aufgrund ihrer komplexen Geomorphologie von wissenschaftlicher Bedeutung. Die Hochebenen von Fanes und Sennes sind durch beeindruckende Karsterscheinungen gekennzeichnet: Rinnenkarren, Spalten, Schächte, Dolinenbecken und Höhlen. Der Naturpark ist Teil des europaweiten Schutzgebiets-Netzwerks Natura 2000, das vorrangig den Schutz der Lebensräume sowie der wild lebenden Tier- und Pflanzenarten zum Ziel hat. Die rechtlichen Grundlagen für dieses Projekt bilden die europäische Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und die EU-Vogelschutzrichtlinie.
Die Bergstraße nach Sennes
Von Pederü aus wurde das Sennesgebiet in den Jahren 1966-69 von dem in Brixen angesiedelten Pionierkorps der „Tridentina“ erschlossen. Die 2,8 km lange Schotterstraße ist anfangs sehr steil, stellenweise betoniert und gelangt nach 432 Höhenmetern zum Almgebiet Fodara Vedla. Diese Trasse fließt in die ehemalige Militärfahrstraße ein, die das Almgebiet Fodara Vedla und Sennes verbindet.
Nahe der Sennes Hütte errichtete genanntes Pionierkorps gleichzeitig den Hochflugplatz „Adriano Martelengo“, der auf 2.122 Metern als europaweit höchste Landestrecke für leichte Flugmaschinen gilt. Am Hochplateau von Sennes haben wir ein großartiges Panorama zu Seekofel, Hohe Gaisl, Monte Cristallo, Sorapis sowie zu den Bergen von Sennes und Fanes.
Los geht’s!
Pederü ist mit der öffentlichen Buslinie 460 ab Bruneck bzw. 462 ab Zwischenwasser erreichbar (mit Auto ab St. Vigil gebührenpflichtig). In Pederü (1.548 m) wandern wir links ab auf der genannten Schotterstraße im steilen Zickzack bergan.
Mit Erreichen einer flacheren Geländestufe (ca. 1.870 m) zweigt links der Steig Nr. 7A ab, der dann wieder in die Straße Nr. 7 mündet, die uns zur Sennes Hütte (2.116 m) bringt. Ab dort gehen wir ein Stück am Hinweg zurück und verfolgen dann links ab den schmalen Steig Nr. 7. Nach etwa einer halben Stunde weitet sich vor uns das hübsche Almdorf Fodara Vedla mit namensgleicher Schutzhütte (1.966 m).
Hier steht auch eine kleine Kapelle, dem Herzen-Jesu geweiht und 1946 von Hans Mutschlechner errichtet, als Dank und Gelöbnis für die glückliche Rückkehr seiner Söhne aus dem 2. Weltkrieg. Für den Rückweg gehen wir links abbiegend kurz die Straße entlang aufwärts und wandern dann rechts ab auf Steig Nr. 7-9, der uns zur ersten Abzweigung (ca. 1.870 m) und von dort auf der Bergstraße zurück zum Ausgangspunkt bringt.
Für die gesamte, teils steile aber unschwierige Wanderung sind ca. 4 Stunden zu planen.
IB
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