Bereits zum 8. Mal fand in Gsies am 29. Juli der „Gsieser Almenlauf“ statt. Die Teilnehmer:innen kamen an sieben Almen in St. Magdalena vorbei und absolvierten dabei 1070 Höhenmeter.
Zum 2. Mal wurde der Lauf vom Sport- und Freizeitverein „Yusuf“ organisiert. Das Puschtra Magazin hat den Präsidenten des Vereins Michael Untersteiner getroffen.
Die Organisatoren
Der Sport- und Freizeitverein „Yusuf“ entstand 2012 und aus einer ursprünglichen Jugendgruppe. Von vielen Feiern und Events, die in den frühen Jahren des Vereins organisiert wurden, verlagerte sich das Betätigungsfeld auf sportliche Veranstaltungen. Jährlich wird der Reinerlös einer Veranstaltung an einen guten Zweck gespendet.
Der Lauf
„Die Übernahme des Almenlaufes erfolgte letztes Jahr“, erzählte Untersteiner. „Der Almenlauf deckte als Veranstaltung genau das Betätigungsfeld des Vereins ab.“ Zur Veranlassung der Übernahme meinte er: „Der Lauf erfreute sich in seinen ersten Jahren einer regen Beteiligung. Es wäre schade gewesen, wenn der Almenlauf nicht mehr organisiert worden wäre.“
Die Strecke
St. Magdalena/Talschluss – Tscharniet Alm – Kalksteiner Jöchl – Kasermäder Alm – Gipfel Alm – Stumpf Alm – Kaser Alm – Pfoi Alm – Uwald Alm: So sah die 12,4 km lange Strecke aus, die 69 Läufer abgelaufen sind. Um diese 1070 Höhenmeter als erster zu meistern, musste man wahrlich laufen. Am höchsten Punkt gab es eine Zwischenzeitwertung. Nachher war der schnellste Weg, das Ziel zu erreichen die vorgegebene Strecke. Der jüngste Teilnehmer war neun Jahre, der älteste 76 Jahre alt. Der beste Läufer dieses Jahres war Martin Griesser. Er schaffte die Strecke in 1h 08‘42‘‘. Katia Engl gewann bei den Frauen mit einer Zeit von 1h 32‘ 20‘‘.
Die Teilnehmer
Die Teilnehmer des Almenlaufs kamen aus ganz Südtirol. Untersteiner betonte auch, dass es ihn freue, dass so viele junge Einheimische am Lauf teilgenommen haben. Das Organisationsteam legte darauf wert, dass auch Hobbyteilnehmer eine Möglichkeit hatten, an der Veranstaltung teilzunehmen. Heuer konnte man nämlich das 2. Mal beim Volksmarsch mitmachen. Dort sind die Voraussetzungen nicht so streng. Man soll in seinem Tempo, seiner Strecke und seiner Startzeit einfach das Ziel auf der Uwald Alm erreichen. Mit den Teilnehmern des Volkslaufes kam die Veranstaltung auf 87 Teilnehmer.
Nach dem Rennen
Im Ziel traf man auf viele glückliche Gesichter. Die Verpflegung, die den Teilnehmern im Ziel angeboten wurde, konnte in Zusammenarbeit mit der Uwald Alm organisiert werden. „Eine gute Zusammenarbeit und Sponsoren sind für eine solche Veranstaltung sehr wichtig“, so Untersteiner. Viele Zuschauer fanden sich im Ziel ein, um dort die letzten Meter der Läufer und Läuferinnen mit anzusehen. Vor Ort wurde die Freude über die erbrachten Leistungen ersichtlich geteilt und führte zu einem geselligen Beisammensein, das bis in die späten Nachtstunden andauerte.
Wir haben uns vor und nach dem Lauf umgehört und die Teilnehmer:innen gefragt, wie sie zum Almenlauf stehen.
Anna Selbenbacher
„Ich komme aus dem Tal und habe bereits letztes Jahr beim Almenlauf mitgemacht. Es ist immer wieder eine Herausforderung, die man meistert. Ich mache als Hobbyläuferin mit, bin aber sehr viel in den Höhen unterwegs. Spezielle Erwartungen an eine Zielzeit habe ich nicht, ich möchte nur gesund ins Ziel kommen.“
Jeremia Held
„Ich komme aus Zürich und fahre bereits seit einigen Jahren hierher in den Urlaub. In meiner Unterkunft hat man mir vorgeschlagen, beim Lauf mitzumachen, woraufhin ich mich angemeldet habe. Ich bin Hobbysportler und habe aufgrund meiner ersten Teilnahme auch keine genauen Vorstellungen. Ich freue mich aber darauf.“
Markus Jud
„Ich bin bis auf das letzte Jahr bei jedem Almenlauf mit dabei gewesen. Meine Zeit heute könnte besser sein, doch primär ist es wichtig, gesund ins Ziel zu kommen. Ich freue mich immer, wenn ein Verein etwas organisiert. Ich bin ein Hobbysportler, der zu solchen Veranstaltungen selten Nein sagt – egal, um was es sich handelt. Es kann nicht jeder gewinnen, das ist klar. Mir geht es aber hauptsächlich um das Mitmachen, das Beisammensein nach den Wettkämpfen und dass man die Vereine unterstützt.“
Maria Moser (2. Platzierte) und Katia Engl (Gewinnerin)
„Wir kommen aus dem Sarntal und St. Lorenzen und sind das erste Mal mit dabei. Wir sind beide in einem Laufverein. Mit der heutigen Leistung sind wir sehr zufrieden. Trotzdem ist die Strecke sehr anspruchsvoll gewesen. Die Steige sind schmal, die Höhenmeter viel und die Strecke relativ lang, aber sehr schön. Es freut uns, heute hier zu sein und den Tag noch zu genießen.“
MS
Es gibt derzeit keine bevorstehenden Veranstaltungen.