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Höhepunkt der Eisacktaler Wirtschaft

Brixen – Vom 3. bis 5. Mai lud der Lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister gemeinsam mit anderen Verbänden und 60 Ausstellungsbetrieben zur Eisacktaler Wirtschaftsschau 2024 nach Brixen. Das Puschtra Magazin hat mit demOk-Chef und Bezirksobmann lvh Brixen Siegfried Unterweger gesprochen.

An die 20.000 Gäste waren an diesen drei Messetagen nach Brixen gekommen, um das Angebot der rund 60 Ausstellungsbetriebe aus den Sektoren Handel, Handwerk, Industrie, Landwirtschaft und Tourismus zu entdecken. Zahlreiche Ehrengäste waren der Veranstaltung ebenfalls gefolgt und zeigten sich erfreut über den Erfolg der Messe. Auch OK-Chef Siegfried Unterweger zeigt sich sehr zufrieden über den Verlauf der Veranstaltung und bedankte sich bei seinem OK-Team. Die Eisacktaler Wirtschaftsschau bot eine beeindruckende Plattform, auf der verschiedene Wirtschaftssektoren erfolgreich zusammenarbeiteten, sich gemeinsam von ihrer besten Seite präsentierten und die Vielfalt und Stärke der Eisacktaler Wirtschaft zeigten. Herausragend und innovativ war die Gestaltung der einzelnen Messestände, die für großes Lob sorgten. Auch Martin Haller, Präsident des lvh, gratulierte zum Erfolg: „Herzlichen Glückwunsch zu dieser gelungenen Veranstaltung und großen Dank an das OK-Team, das die Wirtschaftsschau möglich gemacht hat.“ Auch das Programm rund um die Wirtschaftsschau war vielfältig. So begeisterte eine Modeschau, Vorträge über KI, Kinderbetreuung und ein vielfältiges kulinarisches Angebot mit Südtiroler Spezialitäten die Besucher:innen.

Siegfried Unterweger, OK-Chef
der Eisacktaler Wirtschaftsschau.

Interview
Herr Unterweger, welche Bedeutung hat eine Wirtschaftsschau für das Eisacktal?
Siegfried Unterweger: Die Wirtschaftsschau hat für die Wirtschaftstreibenden im Eisacktal eine sehr große Bedeutung. Die Unternehmer:innen können so ihre Produkte und Dienstleistungen gezielt auf einer lokalen Ebene präsentieren. Dazu kommt, dass viele Firmen in den letzten Jahren neue Produkte entwickelt haben, die sie auf so einer Messe den Konsumenten:innen wunderbar vorstellen können.

Was heißt es, so eine Messe zu organisieren?
Es bedeutet einen großen Aufwand! Unser OK-Team, bestehend aus neun Personen, hat bereits neun Monate vorher mit der Planung begonnen. Es sind viele Auflagen zu beachten und geeignete Standorte für die Messe und den Besucher:innenparkplatz zu finden. Verpflegung, Brandschutz und Feuerwehrdienst müssen organisiert werden, um einige Aufgaben zu nennen. Mit der Melix-Halle in Brixen hatten wir großes Glück, eine leere Halle vorzufinden. Auch sonst haben uns viele lokale Vereine unterstützt, so zum Beispiel waren für die Verpflegung die Musikkapelle Schalders und die Musikkapelle Vahrn zuständig. Die örtliche Feuerwehr hat uns beim Parkplatzdienst und Brandschutz unter die Arme gegriffen. Ansonsten gab es auch mehrere Sitzungen mit den Ausstellern:innen. Die Organisation dieser Messe war nicht zuletzt auch mit sehr hohen Kosten verbunden.

Die letzte Wirtschaftsschau war 2016. Warum nach acht Jahren eine Neuauflage?
Normalerweise wäre die nächste Wirtschaftsschau für 2021 geplant gewesen, aber durch die Pandemie wurde dieser Plan aus den Angeln gehoben. 2023 haben wir dann, wie erwähnt, mit der Organisation für das Jahr 2024 begonnen.

Welche Aussteller:innen waren auf der Wirtschaftsschau präsent?
Dadurch, dass diese Wirtschaftsschau vom lvh als Hauptveranstalter, in Zusammenarbeit mit anderen Verbänden: HGV, hds, Bauernbund und Südtiroler Unternehmerverband organisiert wurde, haben unterschiedliche Ausstellungsbetriebe aus verschiedenen Branchen an der Messe teilgenommen. Es waren Kleinbetriebe-, als auch Großbetriebe mit dabei.

Wie waren die Reaktionen der Besucher:innen auf die Wirtschaftsschau?
Wir haben durchwegs positive Rückmeldungen bekommen, sei es von den Besucher:innen als auch von den teilnehmenden Betrieben. Ich hatte den Eindruck, dass auch alle sehr zufrieden waren mit der Besucheranzahl. Es sind an diesen drei Tagen an die 20.000 Schaulustige gekommen. Die Aussteller:innen haben sich auch sehr ins Zeug gelegt, ihre Produkte gut zu präsentieren. Auch die Verpflegung hat wunderbar geklappt. Rundum eine gelungene Schau.

Sind Messen heute noch eine zeitgemäße Plattform für Unternehmer:innen ihre Produkte zu präsentieren?
Ich glaube schon! Vor allem für ein lokales Gebiet ist eine Messe noch immer eine gute Möglichkeit seine Produkte zu präsentieren. Es besteht der direkte Kontakt zum:zur Kunde:in und auch der Austausch der unterschiedlichen Branchen ist sehr attraktiv und kann Gemeinschaftsprojekte anstoßen.

Was wünschen Sie sich in Zukunft für Eisacktaler Betriebe?
Das gemeinsame Ziel ist es, in fünf Jahren wieder eine Wirtschaftsschau auf die Beine zu stellen. Wir haben auch eine Umfrage unter den Ausstellern:innen gestartet, die uns dann noch mehr Informationen über den Verlauf der Schau und die Wünsche für die Zukunft liefert.
TL