Bruneck – Die Jugendlichen sind die Hauptdarsteller unserer gegenwärtigen und zukünftigen Lebens- uns Arbeitswelt. Sie dementsprechend einzubinden stand im Mittelpunkt der 22. Auflage der „Begegnung Schule-Unternehmen“, mit dem Motto „NextGen4SouthTyrol“. An die 500 Jugendliche aus sieben deutschen und italienischen Berufs- und Oberschulen im Pustertal sind am 19. April im Veranstaltungszentrum NOBIS in Bruneck den Ausführungen von Jana Schmidhammer (Schmidhammer GmbH) und Leopold Kosta (GKN Automotive) gefolgt. Schmidhammer zeigte anhand ihrer Erfahrungen auf, wie es im Unternehmen erfolgreich gelingen kann, festgefahrene Denkweisen und Strukturen aufzubrechen, um neue Systeme zu etablieren. Veränderung bezeichnete sie als den neuen Normalzustand, der souverän als Chance für die ständige Verbesserung zu nutzen ist. Kosta sprach über das internationale Management bei GKN mit Stationen u.a. in Schweden und den USA. Es ist notwendig, sich auf die jeweiligen kulturellen Besonderheiten einzulassen und die Vielfalt als Reichtum zu nutzen. Abgerundet wurde das Programm durch drei Beiträge, in denen die Sichtweise der Jugendlichen zur Arbeitswelt der Zukunft deutlich wurde. Die 4. Klasse Bautechnik am BBZ Bruneck kam zum Schluss, dass der Lohn nicht das Wichtigste ist, sondern immer mehr Vertrauen und Benefits eine große Rolle spielen. Eine 5. Klasse des sozialwissenschaftlichen Gymnasiums gestaltete im Gespräch mit Jugendlichen und Arbeitgebern ein Video über die Erwartungen und Möglichkeiten der Generation Z. Die 5. Klasse der italienischen Wirtschaftsfachoberschule analysierte Daten zum Arbeitsmarkt und führte Umfragen zu den Erwartungen der Jugendlichen durch. Martina Stifter, Direktor der TFO Bruneck, überbrachte im Namen der Schulen des Pustertales Grußworte und ging auf die Erwartungen und Möglichkeiten der Generation Z ein. Die Aufgabe von Schule sei, eigenständige Menschen mit Durchhaltevermögen heranzubilden. Bezirksvertreter Peter Rech (Intercable GmbH) schilderte anhand von Daten und Fakten, dass es in Südtirol und in ganz Europa die industriell organisierten Unternehmen braucht, um den Wohlstand zu sichern und Antworten auf die großen Herausforderungen der Zeit – Dekarbonisierung, Digitalisierung und demographischer Wandel – zu finden.
pm/red