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Europa hat gewählt

Südtirol – Die Bürger:innen waren am 8. und 9. Juni aufgerufen ihre Wahl zum europäischen Parlament abzugeben. Die Wahlbeteiligung war niedrig und europaweit haben die rechten Parteien zugelegt. Die Ergebnisse für Italien und Südtirol:
Die SVP konnte mit 46,96 Prozent ihr Ergebnis von 2019 steigern. Ihr Spitzenkandidat Herbert Dorfmann wird erneut – zum vierten Mal – ins EU-Parlament einziehen. 72.057 Südtiroler:innen haben ihm ihre Vorzugsstimme gegeben. Im Wahlkreis Nord-Ost konnte Dorfmann insgesamt über 82.000 Vorzugsstimmen einfahren. Für den SVP-Obmann Dieter Steger: „Ein starkes Ergebnis! Steger gratuliert dem SVP-Spitzenkandidat Dorfmann in einer Aussendung nach der Wahl: „Er hat es geschafft, im gesamten Wahlkreis Nord-Ost für seine Listen am meisten Vorzugsstimmen auf sich zu vereinen. Eine eindrucksvolle Bestätigung seiner Arbeit in Brüssel und Straßburg“. Der Südtiroler Volkspartei sei im Vergleich zu den vergangenen Wahlen eine Trendumkehr gelungen. Einziger Wermutstropfen sei die niedrige Wahlbeteiligung in Südtirol, so heißt es in der Medienaussendung weiter.
Der Landtagsabgeordnete Paul Köllensperger (Team K), der auf der Liste Azione angetreten ist und 10.441 Vorzugsstimmen (insg. 11.251 Stimmen) erhalten hat, hat den Sprung ins EU-Parlament nicht geschafft. Den Einzug auch verpasst hat die Landtagsabgeordnete Brigitte Foppa (Alleanza Verdi e Sinistra), die mit über 24.000 Südtiroler Vorzugsstimmen (insg. 29.651 Stimmen), aber ein beachtliches Ergebnis eingefahren hat. Diego Nicolini (5-Sterne-Bewegung) hat 529 Südtiroler Vorzugsstimmen erhalten, Sabine Gruber (Alternativa Popolare) 666, Matteo Gazzini (Forza Italia) 662 und Luigi Gallo (Pace, Terra, Dignità) 549.

Wahlsieg für Fratelli d‘Italia
In Italien heißt die Wahlsiegerin Giorgia Meloni, die mit ihrer Fratelli d’Italia auf 28,81 Prozent der Stimmen kam. Der PD von Elly Schlein kam auf 24,08 Prozent, die 5-Sterne-Bewegung auf 9,99 Prozent, Forza Italien 9,61 Prozent, die Lega auf 9 Prozent und Alleanza Verdi e Sinistra 6,73 Prozent. Die anderen Parteien, die bei der EU-Wahl angetreten sind, blieben unter vier Prozent.
In Südtirol landete Fratelli d’Italia mit 12,41 Prozent auf Platz drei, nach Alleanza Verdi e Sinistra 15,78 Prozent und der SVP mit 46,96 Prozent. Die Ministerpräsidentin hat in Südtirol 11.659 Vorzugsstimmen erhalten.
Die Wahlbeteiligung war mit 49,6 Prozent, wie erwartet niedrig und lag unter jener von 2019 mit über 62 Prozent.
red