Drei-Seen-Rundwanderung in Fanes

Der Fliege den Weg aus dem Fliegenglas zeigen
25. September 2024
Südtirols älteste Feuerwehr feiert
25. September 2024
Alle anzeigen

Drei-Seen-Rundwanderung in Fanes

Seit 15 Jahren sind die Dolomiten durch die UNESCO als serielles Weltnaturerbe anerkannt. Dass sich daraus ein wahrer Touristen-Tsunami entwickeln würde, ahnte niemand. Hat diese Auszeichnung zum Dolomiten-Weltnaturerbe überhaupt noch Berechtigung, da mittlerweile Massen und Lärm teils schlimmer sind als in der Großstadt? Ein auf Ökologie – anstatt Ökonomie – basierendes Marketing- und Lenkungskonzept ist dringend notwendig! Und auch Einheimische wollen respektiert werden. Für sie bleiben nur mehr Spätsommer und Herbst, um dieses alpine Juwel erholsam genießen zu können. Dann endlich ist auch in den Dolomiten wieder Ruhe eingekehrt. Ein tiefes Durchatmen. Und über die Seen weht ein stilles Danke.

Der Limosee

Los geht’s!
Von St. Vigil in Enneberg verfolgen wir ab dem Dorfzentrum die Straße ins Rautal bis Pederü (1.548 m; Buslinie 462 bis 13.10.24). Wie eine riesige Muschelschale erscheint das Tor ins Fanestal, das wir nun ansteigend auf Weg Nr. 7 erwandern. Im letzten Abschnitt stoßen wir auf die Forststraße, die wir bis zur Fanes Hütte (2.060 m) verfolgen. Rechts davon zweigt das Steiglein bergan zum Limojoch (2.174 m; Holzkreuz) und kurz absteigend sehen wir sogleich den malerischen Limosee (2.159 m), den wir wunderbar umrunden können. Auf dem Rückweg bleiben wir ab dem Limojoch auf der Forststraße, um bald das links abzweigende Steiglein Nr. 7-12 zur Lavarella Hütte nicht zu verpassen. Im Almengrund angekommen stoßen wir auf den Holzwegweiser „Lé Vert“ Nr. 11A, der uns in wenigen Minuten zum schillernden Grünsee (2.043 m) führt. Die Lavarella Hütte (2.042 m) in Sichtweite ist unser nächstes Ziel, wo nebenan die kleine, 2003 erbaute und Pater Freinademetz gewidmete Kapelle sehenswert ist. Auf der Forststraße geht es wieder talauswärts, vorbei an einigen Lacken. Am See Lé Piciodel (1.819 m) kommen wir vorbei, wenn wir am Rückweg absteigend nicht den Aufstiegsweg benutzen, sondern auf der Forststraße bleiben bzw. auf dem Dolomiten-Höhenweg Nr. 1. Gesamtgehzeit ca. 4-5 Stunden; geeignet für Senioren und gehtüchtige Kinder.
IB