Bruneck – Das Beste kommt zum Schluss

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Bruneck – Das Beste kommt zum Schluss

Wie im gleichnamigen Film lebt auch beim Kulturprojekt “Kunst im Abrisshaus” etwas noch einmal richtig auf, bevor es sich verabschiedet. So wurde das Kolpinghaus, bevor es in naher Zukunft seine Gestalt gänzlich verändert, nochmals zum lebendigen Schauplatz für Kunst, Kultur und Kreativität.

Schon bald wird das Kolpinghaus abgebrochen und neu erbaut. Es wird zwar sein gewohntes Aussehen ändern, nicht aber seine Funktion. Den beliebten Vereinsräumlichkeiten wurde nun durch ein ganz besonderes Kunst- und Kulturprojekt ein allerletztes Mal richtig Leben eingehaucht. „Die Räumlichkeiten sollten dadurch nochmal gebührend Wertschätzung erfahren”, bringen es Erika Von Egitz und Dorothea Taferner, die beiden Organisatorinnen des Kulturprojektes “Kunst im Abrisshaus”, auf den Punkt. „Mit dieser kreativen Aktion wollten wir die Seele und den Ursprung der Vereinsräume, mit den entstandenen Ideen und Impulsen in eine neue Zeit der Gemeinschaft tragen”, sagen sie. Die entstandenen, individuellen Kunstwerke und Objekte aus dem Abrisshaus werden dann auch im zukünftigen Neubau, fotografisch und real, neue Räume und Flächen der Kommunikation finden. Für die Initiatorinnen Erika Von Egitz, Präsidentin der Kolpingfamilie Bruneck, und Dorothea Taferner, ganzheitliche Farb- & Lebensberaterin, war es wichtig, dass die verschiedenen künstlerischen Herangehensweisen nicht an bestimmte Kriterien oder Vorgaben gebunden waren. Vielmehr ging es in diesem wunderschönen Kunstprojekt um ein farbenfrohes und ideenreiches Miteinander von Menschen vor Ort, erklären sie.

„Die Räumlichkeiten
sollten dadurch nochmal
gebührend Wertschätzung
erfahren”, so die Organisatorinnen Dorothea Taferner und Erika Von Egitz (v.l.).

Gesucht – gefunden
Im Mai dieses Jahres haben die beiden Initiatorinnen ihre Idee in die Öffentlichkeit getragen und den Aufruf „Große und kleine ,,Lebens-„Künstler:innen gesucht!“ gestartet. Die Resonanz war unglaublich: Unter dem Motto „Die einfache Kunst einer farbenreichen Gemeinschaft“, haben sich sage und schreibe 250 „Lebenskünstler:innen“ den ganzen Sommer über mit aktuellen Gesellschaftsthemen befasst und diese individuell und künstlerisch aufgearbeitet. „Das Ergebnis ist ein einzigartiges Gemeinschaftswerk, das alle Erwartungen um ein Vielfaches übertrifft. Dieser Erfolg darf gebührend gefeiert werden”, freuen sich die Initiatorinnen. Wunderschön ist auch die Tatsache, dass sich alle Künstler:innen, Organisatoren:innen und Menschen hinter den Kulissen unentgeltlich und mit großer Freude am Mitgestalten eingebracht haben. „Ein herzlicher Dank gilt natürlich all unseren Sponsoren und ungenannten Unterstützern, die die Verwirklichung unseres Kunstprojekts möglich gemacht haben”, so Erika Von Egitz und Dorothea Taferner.

Wann, wo und was ist zu sehen?
Die Kunst- und Kulturaktion “Kunst im Abrisshaus” endete sozusagen mit der Vernissage samt Feier und Umtrunk am Sonntag, den 13. Oktober. Die Ausstellung des gemeinschaftlichen Kunstprojekts im Kolpinghaus bleibt dann eine weitere Woche vom Montag, 14. Oktober, – Samstag, 19. Oktober, von 10.30 Uhr durchgehend bis 20 Uhr geöffnet. Der Besuch lohnt sich und es besteht bereits jetzt großes Interesse an den vielfältigen kreativen Arbeiten der zahlreichen künstlerischen Mitgestalter:innen wie beispielsweise das Berufsbildungszentrum Bruneck, die Kindergarten-Gruppen Sonnenhaus und Sternenhof, der Grundschulsprengel Montessori in Bruneck, die Mittelschule „Karl Meusburger“, die sozialen Einrichtungen: LA STRADA- DER WEG aus Bruneck, die Kinder und der Mütterkreis von FAMILY POINT, HANDS- Onlus, Tagesgruppe GRISÙ, die Jugendlichen der Sozialgenossenschaft EOS – VILLA WINTER, die Menschen mit Beeinträchtigung vom Sozialzentrum TRAYAH, die Künstlerin Martina Peintner von IMolDoS mit Michele Franciotta, Maria Baumgartner- BaMa, Michael Horvat, Cintia Gaballero, Rizzi mit Verena Mair, Elena Pichler, Bettina Passler, Philipp Putzer mit Annemarie Hitthaler, Kräuterfrau Prenn Martha mit Sophie Stolzlechner und der Autor und Wortflüsterer – Johannes S. Huber.
SH