Pustertal – Der HC Oacha aus Dietenheim ist neuer Meister der Puschtra Hockey Liga Forst. Das Team von Topscorer Dietmar Götsch holte sich den zweiten Titel seiner Club-Geschichte.
Was war das für ein großer Finaltag der Puschtra Hockey Liga Forst (PHL) im Hockeystadion von Bruneck! Die über 1.200 Zuschauer sahen spannende Platzierungsspiele und vor allem ein packendes, mitreißendes Finale. Im großen Entscheidungsspiel um den Titel wuchsen die „Oacha“ über sich hinaus und besiegten den Hockeyclub Wildschweine Pfalzen mit 7:4. Herausragend dabei war Topscorer Dietmar Götsch, der nicht weniger als fünf Tore erzielte und seinen Club quasi im Alleingang zum Titel führte. Götsch krönte damit seine herausragende Saison, mit 36 erzielten Treffern und 11 Torvorlagen hob er sich und sein Team klar von der Konkurrenz ab.
Fünf Große, drei Kleine
Überhaupt war die PHL-Saison 2024/2025 eine „drei-Klassen-Gesellschaft“, wenn man so will. Ganz oben: der überlegene Sieger des Grunddurchgangs, HC Oacha. Der legendäre Klub aus Dietenheim überragte mit einer Bilanz von 36 Punkten aus 14 Spielen. Bei der Tordifferenz spiegelte sich diese Dominanz mit einem Wert von +65 wider. Hinter dem HC Oacha reihten sich die Mitfavoriten St. Georgen, Pfalzen, Welsberg und Brixen ein. Diese vier Teams lagen am Ende des Grunddurchgangs relativ nah beieinander, wobei der Abstand zwischen den fünftplatzierten „Tigers“ aus Brixen und dem Vorjahresmeister und Tabellenzweiten aus St. Georgen bei sieben Punkten lag. Am Ende der Tabelle standen Freienfeld und die Mammuts aus Toblach auf Augenhöhe. Komplett abgeschlagen und mit einer negativen Tordifferenz von -45 war der HC Gsiesertal Träger der roten Laterne.
Als die PHL im Februar in die sogenannten „fünfte Jahreszeit“ ging und die Play-Off-Spiele begannen, kam es zum mit Spannung erwarteten Giganten-Duell zwischen St. Georgen und dem HC Oacha. Nach dem dramatischen Sieg der „Jergina“ im letztjährigen Halbfinale waren die „Oacha“ auf Widergutmachung aus. In zwei hochspannenden Begegnungen setzten sich die Jungs rund um Kapitän Matthias Maneschgg in zwei Spielen durch. Im zweiten Halbfinale zwischen Brixen und Pfalzen musste ein drittes, alles entscheidendes Spiel her. Am Ende retteten die Wildschweine einen 6:5 Vorsprung knapp über die Zeit und sicherten sich somit ihr Final-Ticket. Bevor es dann zur Machtdemonstration des Dietmar Götsch kam, wurde in den Platzierungsspielen noch einmal alles gegeben. Platz drei ging an Brixen, St. Georgen landete auf dem vierten Platz. Freienfeld holte Platz fünf, vor den Red Devils Welsberg. Die Mammuts aus Toblach eroberten Rang sieben und verwiesen dabei den ASC Gsiesertal auf den letzten Platz.
Junioren und Freizeitspieler
Neben den „Großen“ kamen auch die „Kleinen“ am PHL-Finaltag zu ihrem Auftritt auf der großen Bühne. Beim Junioren-Cup waren insgesamt zehn Mannschaften aus dem Südtiroler Pustertal sowie aus Osttirol am Start. Die länderübergreifende Liga wurde am Ende zu einem Triumph für die Südtiroler Teams. Den Titel holte sich der ASC St. Georgen, vor den Cracks vom SSV Pfalzen und dem Team des ASC Gsiesertal. Erstmals ging heuer auch die PHL 2 über die Bühne – eine Liga in der ausschließlich Freizeitspieler zum Zug kommen. Hier ging der Titel an den ASC Gsiesertal. Die PHL 2 soll in der nächsten Saison mit voller Kraft und noch mehr Team fortgesetzt werden.
RF