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Gemeinsam Zukunft gestalten

Bruneck – Der Unternehmerverband Südtirol organisiert bereits seit vielen Jahren das Projekt „Begegnung Schule-Unternehmen“, um Jugendliche durch Veranstaltungen und gezielte Initiativen an die Welt der Unternehmen anzunähern. Vor kurzem wurde unter dem Thema „Shaping our future together“ ins Veranstaltungszentrum NOBIS geladen.

Es war die bereits 23. Veranstaltung des Unternehmerverbandes Südtirol für die Berufs- und Oberschüler:innen des Pustertals, die am 25. März im Veranstaltungszentrum NOBIS über die Bühne ging. Eine von vielen Initiativen, wie Peter Rech, der Bezirksvertreter Pustertal des Unternehmerverbandes Südtirol, erzählt. „Heimische Unternehmen kennenlernen, Unternehmergeist vermitteln, über wirtschaftliche Grundkonzepte nachdenken, eine Orientierungshilfe geben, die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten in der Industrie darstellen, direkte Kontakte zwischen der Bildungs- und Unternehmenswelt herstellen: All dies zählt zu den Zielen von Projekten wie diesem“, sagt er. „Begegnung Schule-Unternehmen“ wendet sich an die Mittelschulen, Gymnasien, Fachoberschulen und Schulen der Berufsbildung aller drei Sprachgruppen sowie an die Freie Universität Bozen. Alljährlich beteiligen sich Tausende Jugendliche sowie Lehrkräfte an den verschiedenen Initiativen. Dazu gehören u.a. Veranstaltungen wie beispielsweise die „Open Days“ für die Mittelschüler:innen in den diversen Unternehmen, Informationsveranstaltungen für die Direktor:innen und Lehrkräfte, verschiedene Projekte in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen, aber auch die Organisation bzw. Vermittlung von Sommerjobs und Praktika in den Unternehmen. „Darüber hinaus werden Expertenunterricht und Betriebsbesuche organisiert bzw. spezifische Projekte zwischen einzelnen Schulen bzw. der Freien Universität Bozen und Mitgliedsunternehmen auf den Weg gebracht”, so Rech.

Zusammenarbeit seit 25 Jahren
„Uns ist es ein Anliegen, Jugendlichen Einblick in die Welt der Industrie zu gewähren”, erklärt Peter Rech, „schließlich braucht es gut ausgebildete Jugendliche mehr denn je, um die Zukunft in den Unternehmen und der Gesellschaft erfolgreich zu gestalten.” Ausgehend von dieser Überzeugung sucht der Unternehmerverband Südtirol in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedsunternehmen den Austausch mit Schülern:innen und Studenten:innen und den Bildungseinrichtungen. „Dabei ist es uns besonders wichtig, Themen in den Mittelpunkt zu stellen, aufzuzeigen, wie Unternehmen diese angehen und darüber einen gemeinsamen Dialog mit den Jugendlichen zu finden. Das können Themen wie Nachhaltigkeit oder demografische Entwicklung sein, wichtig ist der gegenseitige Austausch darüber”, betont Peter Rech. Bereits vor über 25 Jahren gab es erste Veranstaltungen und sporadische Kontakte zu einzelnen Schulen. Seither hat sich die Zusammenarbeit stetig weiterentwickelt und gefestigt und bildet mittlerweile einen Fixpunkt in der Verbandstätigkeit.

Begeisterungsfähige Partner
Berufs-, Mittel- und Oberschulen sowie die Freie Universität Bozen sind die wichtigsten Partner der Zusammenarbeit, bei der es darum geht, jungen Menschen die Welt der Industrie mit den vielen Möglichkeiten, die sie auf unterschiedlichen Ebenen bietet, näher zu bringen. Im laufenden Schuljahr konnten die insgesamt 88 teilnehmenden Mitgliedsunternehmen bei den Open Days für die Mittelschulen beinahe 1.300 Besuche verzeichnen. Diese finden stets in der unterrichtsfreien Zeit statt, sind also freiwillig und richten sich an besonders interessierte Schüler:innen. Zudem finden in verschiedenen Bezirken in jedem Schuljahr auch Veranstaltungen für die Direktor:innen und Lehrkräfte der Mittelschulen statt. Die Initiativen, die jährlich für die deutschen, italienischen und ladinischen Berufs- und Oberschulen gemeinsam angeboten werden, reichen von der Hilfe bei der Umsetzung von Expertenunterricht, über Betriebsbesuche, Praktika und Projektarbeiten bis hin zur Organisation von Veranstaltungen für Schüler:innen. Alle Programme werden gemeinsam mit den Schulen erarbeitet und umgesetzt. Zielgruppe sind alle Schultypen, von der Berufsausbildung über die technischen und Wirtschaftsschulen bis hin zu den Gymnasien. Für die Direktor:innen und Lehrkräfte aller Fachrichtungen werden jährlich landesweit drei Veranstaltungen in Mitgliedsunternehmen organisiert. An diesen Veranstaltungen, zu denen auch Mitarbeiter:innen des Amtes für Ausbildungs- und Berufsberatung eingeladen werden, nahmen in den vergangenen Jahren insgesamt zwischen 120 und 200 Personen teil. Allesamt Zahlen, die aufzeigen, dass das Projekt in 25 Jahren nicht nur gewachsen ist, sondern es sich auch zu einem Fixpunkt in Ausbildung und Schule etabliert hat.
SH