Olang – Die Tierwelt ist unbeeindruckt vom momentanen Leben mit und um das Virus.
Die Tiere gehen ihren gewohnten Abläufen nach und das ist gut so. In Mitterolang wurde vor kurzem ein seltenes Paar gesichtet.
Ende Mai haben zwei Waldrappe einen Zwischenstopp auf ihrem Rückflug vom Winteraufenthalt im Fleimstal zum Ort ihrer Aufzucht, in Kuchel bei Salzburg, eingelegt.
Die beiden heißen Grignolino und Agata und fühlten sich offensichtlich wohl, denn sie fanden in den Mitterolanger Feldern genug Nahrung. Mit der App „Animal Tracker“ kann jeder den Standort der seltenen Vögel abrufen, denn alle Tiere haben einen Minisender auf dem Rücken. Waldrappe zählen zu den Ibisvögeln und können bis zu 1,5 Kilogramm schwer werden. Da die Tiere in der freien Natur durch den Menschen fast ausgerottet worden sind, hat man es geschafft sie mit einem aufwändigen Zuchtprogramm wieder zu vermehren. Da den Vögeln aber die Information über die Flugrouten zwischen Sommer- und Winterquartier fehlten, es gab ja keine Altvögel mehr, die es ihnen hätten zeigen können, musste der Mensch nachhelfen. Um neue ziehende Kolonien, die Waldrappe leben in großen Gemeinschaften, zu gründen, mussten menschliche Zieheltern ihnen ihre Flugrouten anlernen. Hinter Ultraleichtflugzeugen flogen die Vögel über die Alpen bis in die Toskana und erlernten so ihre Zugvogelroute. Ziehen sie nun weiter oder bleiben sie vielleicht doch über den Sommer im Pustertal? Für unsere Vogelwelt wäre es eine Bereicherung und zu begrüßen. Mehr Informationen über diese Vögel sind auf der Webseite des Waldrappteams „waldrapp.eu“ zu finden. (RED)
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