Alta Badia/Innichen – Während die Skiweltcuprennen am 20. und 21. Dezember auf der Gran Risa durch die FIS bestätigt wurden, zog der Skicross-Weltcup in Innichen zurück und findet somit erstmals seit der Saison 2009/10 nicht statt.
Bereits zum 35. Mal in Folge kommt der Weltcup-Zirkus nach Alta Badia um auf der berüchtigten „Gran Risa“ um den Sieg zu kämpfen. Nun sind die zwei Rennen im neuen Corona-Kalender offiziell bestätigt: Am Sonntag findet der traditionsreiche Riesenslalom, am darauffolgenden Montag ein Spezial-Slalom, der das Paralellevent heuer ersetzt. Das letzte Mal wurde 2011 ein Slalom auf der Gran Risa ausgetragen, der Gewinner hieß damals standesgemäß Marcel Hirscher, welcher mittlerweile seine einzigartige Karriere beendet hat. Ohne den großen Dominator des letzten Jahrzehnts sind die heimischen Slalom-Asse Manfred Mölgg und Simon Maurberger heiß auf einen Podestplatz, auch wenn beide nach Knieverletzungen erst auf dem Weg zurück zur alter Stärke sind. Lokalmatador Hannes Zingerle will auf seiner Hauspiste ebenso mit am Start sein, wie der ein oder andere Pustertaler Debütant im Weltcup. Wie jedes Jahr finden die Technik-Rennen nach dem Speed-Wochenende in Gröden statt, auf die übliche Party samt Apres Ski werden die Skifans heuer verzichten müssen. Die Rennen finden unter Einhaltung der Bestimmungen der Provinz Bozen und den Vorgaben des internationalen Skiverbandes statt. Höchste Priorität haben dabei die Gesundheit und Sicherheit der Athleten und Mitarbeiter. Dafür arbeitet das Organisationskomitee an mehreren Sicherheitskonzepten, mithilfe einer eigenen Task Force für die Organisation von Großereignissen in Südtirol werden in den nächsten Wochen Strategien und mögliche Szenarien ausgearbeitet, um die geplante Durchführung der Rennen zu gewährleisten.
Was macht Innichen?
Dieses coronabedingte Risiko einer möglichen Absage oder eventuellen Komplikationen wollten die Veranstalter des Skicross Weltcups in Innichen nicht eingehen. Nach intensiven Verhandlungen mit allen Partnern hat sich das Team um Präsident Helmuth Senfter dazu entschlossen die diesjährigen Rennen an die FIS zurückzugeben. Somit findet der vorweihnachtliche Klassiker erstmals seit 2009 nicht statt. In einer ersten Stellungnahme von Seiten der FIS zeigte der Renndirektor Klaus Waldner Verständnis und dankte den Organisatoren trotzdem für ihre Arbeit. Im nächsten Jahr will Innichen unbedingt wieder Weltcuprennen austragen, betont Präsident Senfter. Um die „Formel 1 des Skisports“ auf dem Haunold noch attraktiver zu machen, arbeiten die Veranstalter schon jetzt an einigen Ideen im Hinblick zur Austragung 2021, bleiben also noch 14 Monate Zeit diese umzusetzen. Neben den Alpinen Rennen in Alta Badia finden auch die nordischen Weltcups in Toblach und Antholz wie gewohnt statt. Toblach ist mit zwei Distanzrennen am 5. und 6. Januar ein wichitger Bestandteil der Tour de Ski, dem bedeutesten Ettappenrennen im Langlaufweltcup. In der Antholzer Biathlonhochburg finden vom 21. bis zum 24. Januar drei Wettkämpfe statt: Einzel, Massenstart und die Staffelwettbewerbe der Frauen und Männer stehen auf den Programm. (MT)
Es gibt derzeit keine bevorstehenden Veranstaltungen.