Pustertal – Tennis spielen für alle zugänglich und erreichbar machen, dieses Ziel hat sich der Amateursportverein Tennis Center Südtirol großgeschrieben. Durch Tennisstunden und Kurse, sowie der Zusammenarbeit mit einigen Vereinen will die Tennisschule den Sport verbreiten und junge Talente fördern.

Der gelbe Filzball soll auch hierzulande vermehrt übers Netz fliegen und den beliebtesten Ballsportart, dem Fußball Parole bieten. Dank dem großen Vorbild Jannik Sinner ist der Tennissport im Pustertal hoch im Kurs, der 19-jährige Sextner Rotschopf ist auf bestem Weg einer der ganz Großen zu werden und löst zurzeit einen wahren Tennis-Boom aus. Solche Idole braucht jede Sportart, um unter der Masse populär zu werden. So wollen viele Kinder etwa sein wie Dorothea Wierer und Biathletin werden, nun wollen immer mehr auch Jannik Sinner nacheifern und fangen an den Schläger zu schwingen. Das Tennis Center ist hierfür eine wichtige Anlaufstelle, so hat es Jannik Sinner mehrere Jahre lang betreut. Die Tennisschule bietet seine Dienste in den Pustertaler Tennisklubs und Hotelbetrieben ganzjährig an. Dabei werden Tennisstunden, Camps und verschiedene Events organisiert. In den Grund- und Mittelschulen wirbt und informiert das Tenniscenter gezielt für den Sport und rüstet die Turnhallen mit dem nötigen Material an Schlägern und Bällen aus, um Kinder und Jugendlichen anzuregen Tennis auszuprobieren. Unter der Leitung vom ehemaligen Tennisprofi, mittlerweile diplomierten Sportwissenschaftler und Tennislehrer Andrea Spizzica, sowie FIT Tennisprofessor Heribert Mayr arbeitet das Tenniscenter mit mehreren Vereinen im Pustertal zusammen. Konkret hilft die Schule bei der Anschaffung von Trainingsgeräten und Tennisbällen, kontrolliert die Verfügbarkeit der Plätze, berät die Vereine in deren Aktivität und Organisation, hält Tennistage ab und stellt ihre Tennislehrer zur Verfügung. Derzeit organisiert das Tennis Center Südtirol die Vereinstätigkeit in den Tennisklubs von Bruneck, Kiens, Terenten und Toblach. Auch in den Wintermonaten werden Trainings und Kurse in den Tennishallen in Bruneck und Toblach abgehalten. Interessant ist das neugeschaffene Konzept der “Mobilen Tennisschule”, dort können Vereine die ausgebildeten Tennislehrer des Centers für einen bestimmten Zeitraum anfordern und somit ihre eigene Aktivität optimieren. Durch die Initiativen des Tennis Centers konnte ein deutlicher Anstieg an jungen Tennisspielern und Tennisspielerinnen verzeichnet werden, im heurigen Sommer wurden an die 500 Kinder im Alter von vier bis 17 Jahren von der Tennisschule betreut. Ein weiteres besonderes Projekt des Tennis Centers sind die “Wettkampfspieler”, bei diesem mehrjährigen Projekt scoutet die Tennisschule jährlich eine kleine Gruppe von talentierten und motivierten Spielern und Spielerinnen im Alter von neun bis 14, die eine kostenlose Betreuung bei einigen Turnieren, sowie finanzielle Unterstützung für ihre sportliche Ausbildung erhalten. Mit Hilfe dieses Projektes, sollen Talente frühzeitig entdeckt, professionell gefördert und langfristig aufgebaut werden. Die Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf etwa 10.000 bis 12.000 Euro pro Jahr, für die Aufrechterhaltung dieser Förderung ist die Tennisschule auf sportbegeisterte Sponsoren angewiesen. Die Winterkurse des Tennis Centers starten im Oktober und laufen bis zum 30. April, die Gruppen werden auf vier Kinder beschränkt, wobei immer zwei Jahrgänge zusammen trainieren. Auch in Zukunft will das Tennis Center Südtirol am Ball bleiben, Vereine und Spieler fördern und vielleicht schon bald den nächsten kleinen Jannik Sinner entdecken. (MT)