Mühlen in Taufers – Die Mitglieder der Musikkapelle Mühlen in Taufers können sich über einen neues Stück freuen: Der Marsch mit Trio-Gesang wurde vom langjährigen Mitglied Peter Oberhollenzer komponiert und vom Kapellmeister Stefan Zöschg für die Musikkapelle arrangiert.
Die Corona-Pandemie war unter anderem eine Zwangspause für die gesamte Musikkapellenlandschaft. So auch für die Musikkapelle von Mühlen: Kurz vor dem ersten Lockdown sei man noch fleißig am Proben für das anstehende Frühjahrskonzert gewesen, doch zu diesem kam es dann nicht mehr. Die Hoffnung, dass es nach dem Lockdown so weitergehen würde, wie bisher, sei ebenfalls in Luft aufgelöst worden. „Weder fand das traditionelle Pfingstfest statt, noch gab es sonst ein Konzert im Jahr 2020. Ganz untätig waren wir aber dennoch nicht“, erzählt der Obmann der Musikkapelle Christian Oberbichler.
Inspiration durch Lockdown
Der „Zechnta Peato“ (Peter Oberhollenzer), ein langjähriges Mitglieder der Musikkapelle, habe im Lockdown seine Freude zum Komponieren wiederentdeckt und mit dem Marsch mit Trio-Gesang „Für unsere Freunde“ wieder Anlass für ein gemeinsame Musizieren gegeben. Eine erste Version des Marsches sei dem Kapellmeister Stefan Zöschg per Videobotschaft vorgestellt worden und dieser war „sofort begeistert und begann umgehend damit, die Ideen von Peter Oberhollenzer für die Musikkapelle zu arrangieren. Bereits nach einigen Wochen konnte der Kapellmeister die Partitur des Marsches dem Peato präsentieren“, berichtet der Obmann.
Marsch mit Trio-Gesang
„Zuerst ist mir die Melodie eingefallen, dann erst der Text, in dem es um Freundschaft geht und um Mut weiterzumachen“, erzählt Peter Oberhollenzer. „Liebe Freunde hier und überall. Liebe Freunde der Musik. Einen schönen Musikantengruß. Bringen wir mit diesem Stück. Wenn Trompeten heute hell erklingen. Und wir alles sind dabei. Lasst uns wieder Lieder singen. Immer froh und frei!!“ fordert der Liedtext alle Musikliebhaber zum Musizieren auf. Dass wieder gemeinsam gespielt und gesungen wird, dies sei der Wunsch von Peter Oberhollenzer gewesen. Allerdings seien Proben zu dieser Zeit noch nicht möglich gewesen. „Im September – fast genau sechs Monate nach dem ersten Lockdown – waren die Gesetze dann soweit gelockert, dass wir das Projekt angingen. Zuerst machten wir nur einige Teilproben mit stets einem Teil der Kapelle, um im Probelokal den geforderten Mindestabstand zwischen den Musikanten einhalten zu können. Zum Abschluss des Projektes mieteten wir uns den Vereinssaal, spielten dort als gesamte Kapelle den Marsch, und machten eine Aufnahme davon. Fast alle Musikanten wirkten bei der Aufnahme mit. Das Projekt kam bei der Kapelle gut an und wurde von allen mitgetragen“, berichtet der Obmann. Der Marsch sei der Grund dafür gewesen, dass sich die Mitglieder der Musikkapelle weiterhin getroffen haben, sagt Christian Oberbichler. Ohne offizielle Auftritte sei die Motivation der Mitglieder für die Musikproben nämlich im Keller gewesen, aber der Marsch habe den Anlass dazu gegeben. „Wir sind alles begeistert, dass Peter uns diesen Marsch komponiert hat und wir wollen es nicht bei einer Aufnahme belassen. Toll wäre, wenn wir den Marsch beim nächsten Frühjahrkonzert im April spielen könnten“, sagt Christian Oberbichler. (TL)
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