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Von Mensch zu Mensch

Südtirol/Pustertal – Das Friedenslicht, das Symbol für Frieden und Hoffnung, wird auch heuer wieder in Südtirol erwartet. Etwas früher als sonst wird es am Brenner von den PfadfinderInnen in Empfang genommen und in ganz Südtirol verteilt werden.

„Wir waren heuer nicht sicher, ob das Friedenslicht überhaupt kommt, es wurde am 18. Dezember 2020, um 19 Uhr, mit einer kleinen Andacht am Brenner übergeben. Die Übergabefeier im Bozner Dom findet wie geplant am 23. Dezember 2020, um 19.30 Uhr, statt“, berichtet Sara Vitroler vom Arbeitskreis Friedenslicht Südtiroler Pfadfinderschaft. Seit 1992 komme das Friedenslicht aus Bethlehem nach Südtirol, wo die PfadfinderInnen die Verteilung organisieren. Besonders heuer sei dieses Ritual für viele Menschen noch wichtiger geworden, gilt das Friedenslicht doch als Symbol der Hoffnung, so Sara Vitroler. Mit der Verteilung des Friedenslichtes sei jedes Jahr auch eine Spendenaktion verknüpft, mit deren Erlös abwechselnd Projekte im In- und Ausland unterstützt werden. „Auf der Friedenslicht –Homepage haben wir eine unkomplizierte Spendenmöglichkeit eingerichtet. Heuer werden drei Projekte im weltweiten Kontext unterstützt in Indien, Bolivien und Tansania“, erzählt das Arbeitskreismitglied. „Die Projektauswahl hat im August begonnen, wo wir uns mit den ausgewählten Kontaktpersonen verschiedener Projekte persönlich zusammengesetzt haben. So haben wir uns heuer für das Projekt des Missionswerks „Missio“ entschieden, mit denen wir uns für die Schulbildung in Indien, speziell in Kamavarapukota und Andhra Pradesh, einsetzen werden. Fr. Inti Xavier betreut in seiner Pfarrei über 7.000 Katholiken und setzt sich dafür ein, dass Schulabbrecher durch ein Abendschulprogramm wieder eine Zukunft bekommen. Mit den Spenden werden die Lehrer und das Schulmaterial dafür bezahlt“, berichtet Sara Vitroler. Zudem habe der Arbeitskreis sich für ein Projekt der Oew in Bolivien entschieden, das die Sozialarbeiterin Mirtha Oviedo und ihr Team unterstützt 60 Familien mit lebensnotwendigen Dingen zu versorgen. Die Spenden für das dritte Projekt sollen in den Bau eines Brunnens fließen, den die Pfarrei Mutter Teresa von Kalkutta in Afrika umsetzen möchte. (TL)