Bruneck – Im Rahmen seiner Lokalaugenscheine war Hochbau- und Vermögenslandesrat Massimo Bessone auch im Pustertal unterwegs: In Bruneck standen das Haus Waldheim und das Sozialzentrum Trayah auf dem Besichtigungsprogramm. Das ehemalige Schülerheim und das Sozialzentrum werden erweitert.
Das ehemalige Schülerheim Waldheim in Bruneck wird zu einer Einrichtung für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) umgebaut. Der Direktor der Sozialbetriebe der Bezirksgemeinschaft Pustertal Gebhard Mair hat dazu in Zusammenarbeit mit dem Verein Lebenshilfe ein Konzept ausgearbeitet. Das Pilot-Projekt sieht die Schaffung von sechs Langzeit-Wohneinheiten vor, in denen Menschen mit schwerem Autismus und mit schweren Beeinträchtigungen rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche betreut werden können. Zudem sind Betten für zeitlich beschränkte Aufnahmen und für Notfälle vorgesehen. Die Gesamtinvestition für das Vorhaben wird mit 7,5 Millionen Euro veranschlagt. Binnen Februar soll der erste Entwurf des Raumprogramms vorliegen, mit dessen Ausarbeitung der Architekt Kurt Wiedenhofer beauftragt ist, der auch die Machbarkeitsstudie durchgeführt hat. Die Genehmigung des Raumprogramms in der Landesregierung dürfte innerhalb April 2021 erfolgen. Die Planungsarbeiten sollen im Frühjahr 2022 beginnen, während die Ausschreibung der Arbeiten für den Herbst 2023 geplant ist. Der Baubeginn ist für Anfang 2024 vorgesehen, abgeschlossen sein dürften die Umbauarbeiten im Frühjahr 2026. Sobald diese Umbauarbeiten beendet sind, kann das Sozialzentrum Trayah in Bruneck in die Räumlichkeiten einziehen. In der Folge soll mit den Umbau- und Erweiterungsarbeiten des Sozialzentrums begonnen werden, für das Investitionen in der Höhe von 2,5 Millionen Euro vorgesehen sind. Im Trayah gibt es mehrere Werkstätten für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und eine Förderstätte für Menschen mit schweren Beeinträchtigungen. „Das Sozialzentrum Trayah ist eine sehr wichtige Einrichtung im Pustertal, in der Menschen mit Beeinträchtigung miteinander leben und arbeiten“, ergänzt Soziallandesrätin Waltraud Deeg. Es sei unabdingbar, das Sozialzentrum auch räumlich an die Herausforderungen der heutigen Zeit anzupassen. (RED/LPA)
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