Seit Beginn der Pandemie kursieren in den sozialen Medien immer wieder völlig aus der Luft gegriffene Behauptungen, mit dem Ziel, Menschen zu verunsichern.
Gerade in den letzten Tagen wurde sehr häufig eine Audiobotschaft via WhatsApp weitergeleitet. In dieser wird behauptet, dass der Sanitätsbetrieb Geld erhalten würde, wenn die verstorbene Person als Covid-Tote eingestuft würde. Er gibt an, dass ihm der Fall zugetragen worden sei, nennt aber keine Namen und Orte, lediglich ein Datum. Der Südtiroler Sanitätsbetrieb hat den Vorfall minutiös überprüft und mit allen Sterbefällen verglichen. Die einzelnen Angaben sind komplett falsch, denn keine Person ist an diesem Zeitpunkt verstorben. Selbstverständlich gibt es niemals Aufforderungen von Seiten des Sanitätspersonals, einen Verstorbenen anders einzustufen. Die Nachricht hat überhaupt keinen Wahrheitsgehalt.
Der Sanitätsbetrieb meldet diese Vorfälle routinemäßig der Staatsanwaltschaft. Gleichzeitig wird dazu aufgerufen, diese Meldungen nicht weiterzuleiten oder zu teilen, weil erst dadurch die Falschinformation zur „Fake News“ wird. Es gibt auch die Möglichkeit, bei Facebook bzw. WhatsApp eine Meldung zu tätigen, damit überprüft wird, ob ein Account, bei wiederholtem Weiterleiten von Falschmeldungen, gesperrt wird. Auch das Teilen bzw. Weiterleiten von stark rufschädigenden Meldungen ist rechtlich relevant und verfolgbar.
Abgesehen davon, ist die Verbreitung derartiger Unwahrheiten ein Schlag ins Gesicht all jener, die in den vergangenen Monaten durch dieses Virus Angehörige verloren haben sowie für das gesamte Personal, das sich mittlerweile seit einem Jahr im unermüdlichen Dauereinsatz im Kampf gegen diese Pandemie befindet. (VS)
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