Mit der Entwicklung von Forschung und Innovation in Südtirol, dem neuen NOI-Standort in Bruneck und dem Jahresprogramm 2021 hat sich der Rat für Wissenschaft, Forschung und Innovation befasst.
Die Zahlen im Bereich von Forschung und Entwicklung in Südtirol zeigen nach oben. Der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt BIP ist 2018 laut Landesstatistikinstitut ASTAT im Vergleich zum Vorjahr auf 0,84 Prozent angestiegen. Auch finden in diesem Sektor immer mehr Menschen Arbeit (+43,1%, 3542 Personen). Zugenommen haben auch die Ausgaben für Forschung, Entwicklung und Innovation. Die Entwicklungen hat der Rat für Wissenschaft, Forschung und Innovation des Landes unter die Lupe genommen, der gestern Abend (2. März) unter dem Vorsitz von Landeshauptmann und Landesrat für Forschung und Innovation, Arno Kompatscher, in einer Videokonferenz zusammengekommen ist.
„Forschung und Innovation in Südtirol wachsen“, resümierte der Landeshauptmann und sprach von einem positiven Trend, der sich auch für die Zukunft abzeichne. Dies sei notwendig, um die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit Südtirols zu sichern. „Als maßgebliches Planungs- und Orientierungsdokument für die Zukunft wird die neue Innovationsstrategie dienen“, so der Landeshauptmann. Diese wird derzeit gemeinschaftlich mit den Stakeholdern entwickelt und soll als sogenannte „Living Strategy“ laufend an die sich ändernden Bedingungen angepasst werden.
Einen weiteren Ausbau hochqualifizierter Arbeitsplätze und einen weiteren Anschub für Forschung und Entwicklung werde der NOI-Techpark mit dem neuen Standort in Bruneck bringen, den Ressortdirektor Ulrich Stofner den Mitgliedern des Rates für Wissenschaft, Forschung und Innovation vorstellte.
Bei der Besprechung des Programms für Forschung und Innovation 2021 hob der Rat die Südtiroler Forschungsoffensive besonders hervor. Ihre vollständige Umsetzung schaffe die Grundlage für die internationale Vernetzung der Forschung in Südtirol und die Stärkung der lokalen Grundlagenforschung. Die Südtiroler Forschungsoffensive sei aber nur eine von zahlreichen Maßnahmen der letzten Jahre. So hat das Land allein im Bereich Innovation und Entwicklung im Jahr 2020 insgesamt 653 Förderanträge mit einer Investitionssumme von 85 Millionen Euro entgegengenommen und 517 Beihilfen im Umfang von 26,04 Millionen Euro gewährt. (sf/jw)
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