Pustertal – Zur Erleichterung vieler haben seit diesem Montag die meisten Geschäfte wieder offen. Bedingt durch den Lockdown haben immer mehr Pustertaler auf online Shopping umgestellt, oder zumindest vermehrt online etwas bestellt.
Online-Gigant Amazon ist seit einiger Zeit das wertvollste Unternehmen der Welt, beflügelt durch die Lockdowns beträgt der Umsatz 100 Millionen pro Tag! Ist das Pustertal auch völlig auf den online-Shopping-Zug aufgesprungen oder hat es immer noch einen gewissen Stellenwert die Ware im Geschäft selbst anfassen zu können? Online Shopping bringt natürlich viele Vorteile für den Verbraucher mit sich: 24 Stunden am Tag geöffnet, unendlich viel Auswahl und bequem vom Sofa aus bestellt. Wie so oft gibt es allerdings auch Nachteile: Für viele ist die online Welt nur schwer zugänglich, das Produkt kann vorab nicht ausprobiert werden, schnell kann in eine Falle getappt werden, Arbeitsbedingungen bei Lieferdienste und online Warenhäusern sind oft schlecht und durchs online Shopping entgehen der heimischen Wirtschaft wertvolle Gelder.)
Manuela Martha
“Ich selbst beherrsche das Technische am Computer nicht so gut, daher ist es für mich schwierig online einzukaufen. Im Lockdown habe ich etwas über eine Freundin bestellen lassen, was ich dringend benötigte. Ich muss allerdings zugeben, dass ich wahrscheinlich mehr online shoppen würde, wenn ich mich in die Materie einarbeiten und auskennen würde. Dennoch finde ich den ganzen logistischen Aufwand, der für die Auslieferung aller Pakete betrieben werden muss, einfach fürchterlich. Ich habe mir nur sagen lassen, dass wenn mehrere Sachen auf Amazon bestellt werden, oft jede einzeln verpackt und an verschiedenen Tagen ankommen, überall nur mehr diese Lieferautos. Deshalb bin ich froh, dass seit dieser Woche die Dorfläden wieder geöffnet haben!”
Karl Aschbacher
“Eigentlich bestelle ich vieles übers Internet, es ist schon fein, wenn die Pakete per Mausklick vor der eigenen Tür landen, es spart Zeit und Aufwand. Natürlich ist es nun auch wieder schön normal einen Laden zu betreten, zudem finde ich online nicht immer alles was ich suche. Unsere kleinen Geschäfte leiden mit Sicherheit unter den zunehmenden Konkurrenzkampf übers Internet. Ungerecht ist dabei vor allem, dass ein Online-Riese wie zum Beispiel Amazon im Vergleich zu den kleinen Betrieben viel zu wenig Steuern zahlt.”
Theresa, Marie und Julia Mairhofer
“In letzter Zeit haben wir eigentlich immer mehr online eigenkauft, alle Geschäfte bei uns waren ja geschlossen. Die ganze Auswahl und die praktische Zulieferung nach Hause sind schon fein! Am meisten kaufen wir Kleidung, Schuhe und der Gleichen online ein. Da kommen im Monat schon um die zehn Pakete an. Blöd ist nur, dass manchmal die bestellten Sachen nicht ankommen, bzw. die Falschen oder die falsche Größe. Das Zurückschicken und Umtauschen sind dann immer etwas umständlich. Ein Problem für die Umwelt ist sicherlich auch die ganze Verpackung aus Plastik und Karton, die sich bei all den Packeln anhäuft, ganz zu schweigen von den Abgasen die der Versand produziert. Wir kaufen also online einiges ein, sind nun aber wieder froh, dass wir in einem normalen Geschäft die Größe vorab anprobieren können, damit die Hose schließlich auch sitzt.”
Patrick Lazzarini
“Nein eigentlich bestelle ich gar nichts, bzw. nur ganz selten etwas online. Es ist etwas umständlich mit der Bezahlung und das Geld ist mit einem Klick schnell ausgegeben, da kann schnell der Überblick verloren werden, auch wenn online die Produkte meistens um einiges billiger sind. Wenn ich etwas brauche gehe ich lieber so einkaufen.” (MT)
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