Vom Museum Gherdëina in St. Ulrich bis zum Mineralienmuseum in Teis: Aus verschiedenen Museen kommen die Ansuchen um Investitionsbeiträge, die der Museumsbeirat des Landes befürwortet hat.
Der Museumsbeirat des Landes Südtirol hat gestern Abend (25. Mai) unter dem Vorsitz von Landeshauptmann und Museumslandesrat Arno Kompatscher getagt. Landeshauptmann Kompatscher verwies darauf, dass „die Museen nach der coronabedingten Schließung ihre Tätigkeit wieder aufgenommen und sich mit vielen Angeboten auf diese Wiedereröffnung vorbereitet haben“. Kompatscher erinnerte auch daran, dass die Europaregion 2021 die vielfältige Museumslandschaft Tirols, Südtirols und des Trentino in den Mittelpunkt stelle: „Am Donnerstag werden wir in Innsbruck das Euregio-Museumsjahr mit 40 grenzübergreifenden Projekten, über 60 teilnehmenden Museen und etwa 70 Standorten eröffnen.“
Grünes Licht für acht Vorhaben
Geprüft wurden insgesamt zehn von öffentlichen und privaten Museen vorgelegte Ansuchen um Investitionsförderung um einen Gesamtbetrag von rund 100.000 Euro. Die fachliche Bewertung der zehn Projektanträge durch den Museumsbeirat fiel durchwegs positiv aus: Grünes Licht gab es für die Vorhaben des St. Prokulus-Museums in Naturns, des Museums Gherdëina in St. Ulrich, des Bergwerkmuseums in Villanders, des Mineralienmuseums in Teis, das Museums Zeitreise Mensch in Kurtatsch, des Museums Passeier in St. Leonhard, des Stadtmuseums Bruneck und des Frauenmuseums Meran.
Museumsweg-Beschilderung und Virtual-Reality-Ausstattung
Mit seinen zustimmenden Gutachten hat der Beirat eine Voraussetzung geschaffen, damit das Land die geplanten Investitionen bezuschussen kann. Die Vorhaben werden über das Landesamt für Museen und museale Forschung gefördert. Sie reichen vom Ankauf von Computern und technischen Geräten und der Beschilderung eines Museumsweges über die Installation von Virtual-Reality-Geräten und dem Ankauf von Ausstellungsobjekten bis hin zur Erneuerung von Elektroanlagen und der Errichtung von Sanitäranlagen.
Der Museumsbeirat berät die Landesregierung – im Sinne des Landesgesetzes über Museen und Sammlungen Nr. 6/2017 – in museumspolitischen Belangen. Neben dem Landeshauptmann, der als zuständiger Landesrat für Museen den Vorsitz innehat, gehören Volker Klotz und Antonio Lampis, welche die Kulturlandesräte vertreten, sowie der ehemalige Meraner Bürgermeister Paul Rösch dem Beirat an. Weitere Mitglieder sind Landesarchivarin Christine Roilo, Patrick Gasser (Touriseum), Maria Mayr (Schreibmaschinenmuseum Partschins), Sigrid Prader (Frauenmuseum Meran) und Anna Vittorio (Gemeinde Bozen). (jw)