Der 55-jährige Wirtschaftswissenschaftler Martin Steinmann übernimmt mit heute (12. Juli) die Direktion der Landeszahlstelle. Die Ernennung hat der Landeshauptmann vergangene Woche vorgenommen.
Die Zahlstelle (LZS) ist eine Abteilung der Landesverwaltung, die in Südtirol die Mittel aus verschiedenen europäischen Fonds verwaltet: des Europäischen Garantiefonds (EGFL) und des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Ein Amt gehört der Abteilung an, nämlich das Amt für Genehmigungen und technischer Dienst (43.1). Die Direktion dieses Amtes wird demnächst ebenfalls besetzt.
Mit heute (12. Juli) übernimmt der 55-jährige Wirtschaftswissenschaftler Martin Steinmann die Leitung der Landeszahlstelle, nachdem er das entsprechende Auswahlverfahren für sich entschieden hat. Er folgt in dieser Führungsposition auf Alex Kemenater, der in den Ruhestand getreten ist. „Mit Martin Steinmann übernimmt eine erfahrene Führungskraft die Leitung der Zahlstelle, die aufgrund vergangener Erfahrungen die öffentliche Verwaltung sehr gut kennt“, betont Generaldirektor Alexander Steiner, der bisher interimsweise die Zahlstelle geführt hat.
Martin Steinmann war zuletzt Mitglied der beim Südtiroler Landtag angesiedelten Landesprüfstelle und stand von 2007 bis 2013 zunächst geschäftsführend und seit 2010 als Amtsdirektor dem Landesamt für die Förderung öffentlicher Bauarbeiten vor. In den Folgejahren gehörte er dem Ausschuss zur Überprüfung der öffentlichen Ausgaben an. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe mit einem jungen engagierten Team“, erklärt der neue Zahlstellen-Direktor Steinmann.
Die eigene Südtiroler Zahlstelle war nach längeren Verhandlungen im Jahr 2008 mit der Unterschrift des damaligen Landwirtschaftsministers Luca Zaia errichtet worden, womit die Auszahlung der EU-Mittel für die Landwirtschaft von Rom nach Bozen übertragen wurde. Ihren Betrieb nahm die Südtiroler Zahlstelle am 16. Oktober 2008 offiziell auf. (jw)
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