Damit Kinder und Jugendliche ab 6. September sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen, wurde in den vergangenen Wochen auf Hochtouren gearbeitet. Rund 80 Zusatzbusse werden eingesetzt. Der Schulbeginn ist für die Landesabteilung Mobilität jedes Jahr der Termin, auf den sich die Arbeit mehrerer Wochen konzentriert.
Rund 80 zusätzliche Busse für den Schülertransport
„Es gilt, unsere Kinder und Jugendlichen bedarfsgerecht je nach Anzahl und verschiedenen Unterrichtszeiten zur Schule und wieder zurück nach Hause zu bringen. Um dies in Zeiten von Corona so gut wie möglich zu organisieren, haben unsere Fahrplantechniker und auch die Konzessionäre auf Hochtouren gearbeitet“, erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
Laut Analysen der Landesabteilung Mobilität wird es mehr Busse brauchen. „Deshalb stellen wir ab kommender Woche landesweit rund 80 zusätzliche Busse bereit. Wo erforderlich, wird unverzüglich nachgebessert“, erklärt Alfreider.
Aktuelle Fahrpläne im Web und auf der App südtirolmobil
Der Mobilitätslandesrat legt Schülern und Eltern die Nutzung der Internetseite und der App südtirolmobil ans Herz. „Die Fahrpläne und auch die Schulfahrten werden online laufend aktualisiert und sind immer auf aktuellstem Stand“, sagt Alfreider. Die Busse, die nur an Schultagen fahren, sind bei der Online-Fahrplansuche mit einem „S“ gekennzeichnet und sind bei den Fahrplan-Tabellen auf der Webseite getrennt aufgelistet. „So können wir die Busfahrpläne für die Schülerinnen und Schüler jederzeit flexibel anpassen und der normale Jahresfahrplan bleibt davon unberührt“, erklärt der Direktor der Landesabteilung Mobilität Martin Vallazza. Anders als im vergangenen Schuljahr können die Zusatzbusse jetzt von allen Fahrgästen genutzt werden und fahren keine Sonderrouten.
„Im Bahnverkehr ist es nicht möglich, kurzfristig zusätzliche Züge bereitzustellen“, erklärt der Abteilungsdirektor. Allerdings würden ein Teil der Berufstätigen nach wie vor das Homeoffice beanspruchen, sodass die Zahl der täglichen Berufspendler in den Zügen derzeit noch unter dem Niveau von 2019 liege.
Maskenpflicht in Bus und Bahn – Mit dem Rad gesund und umweltfreundlich
Wie bisher ist die Potenzierung der Linien nur eine der Maßnahmen für einen sicheren Schülertransport. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Sicherheitsmaßnahmen. Für alle Fahrgäste ab sechs Jahren gilt in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Südtirol und somit auch in allen Schülerbussen, inklusive Schülerverkehrsdienste, die Pflicht, eine chirurgische Maske zu tragen. Aufrecht bleibt die Empfehlung, eine FFP2-Maske zu verwenden. Außerdem sollte man beim Warten und Einsteigen auch immer die Sicherheitsabstände wahren.
Landesrat Alfreider empfiehlt: „Wer kurze Schulwege hat, sollte, solang es wetterbedingt geht, mit dem Rad fahren oder zu Fuß gehen – damit tut man etwas für Gesundheit und Umwelt und schlägt dem Coronavirus ein Schnippchen.“
Schülerverkehrsdienste: KSM startet mit Schulbeginn
Für die rund 4000 Schülerinnen und Schüler, die nicht auf die normalen Liniendienste zurückgreifen können, weil die Haltestellen zu weit vom Wohnort entfernt sind, gibt es die Schülerverkehrsdienste. „Auch diese für den Schulbesuch wichtigen kapillaren Dienste starten heuer wieder mit verlässlichen und professionellen Partnern“, zeigt sich Alfreider zufrieden. Vor kurzem wurde die Übergabe der Schülerverkehrsdienste mit dem Konsortium Südtiroler Mietwagenunternehmer KSM unterzeichnet. Die Schülerverkehrsdienste waren bekanntlich 2019 neu ausgeschrieben worden. Nachdem zwei Anbieter ausgeschlossen werden mussten, wird der KSM alle vier Lose bedienen. (san)
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