Elf Südtiroler Persönlichkeiten sind am heutigen Nachmittag in Meran für ihre Verdienste um das Gemeinwohl mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol ausgezeichnet worden.
Rudi Dalvai, Toni Fiung, Maria Luise Folie Plagg, Johann Mayr, Stefano Novello, Viktor Peintner, Sissi Prader, Paul Tschigg, Johann Wolfsgruber sowie Walter Obwexer und Anna Rottensteiner sind die elf Südtiroler Persönlichkeiten, die seit heute Nachmittag (10. Oktober) Träger beziehungsweise Trägerinnen der dritthöchsten Auszeichnung des Landes Tirol sind. Während die ersten neun auf Südtiroler Vorschlag ausgezeichnet wurden, kamen die Vorschläge für die aus Südtirol stammenden und in Tirol lebenden Walter Obwexer, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck, und Anna Rottensteiner, die Leiterin des Literaturhaus Innsbruck, von Tiroler Seite. Im Meraner Kurhaus haben Landeshauptmann Arno Kompatscher und sein Tiroler Amtskollege Günther Platter insgesamt 48 herausragenden Persönlichkeiten beider Landesteile als Dank und Anerkennung für ihre Verdienste und ihr vorbildhaftes Wirken das Verdienstkreuz verliehen. Der Verleihungsfeier ging ein Landesüblicher Empfang vor dem Kurhaus voraus.
Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft als besondere Werte
Südtirols Landeshauptmann und Gastgeber Arno Kompatscher hob den Wert und die Bedeutung des ehrenamtlichen Einsatzes hervor: „In einer zunehmend von Individualisierung geprägten Zeit sind Unterstützung, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft besonders wichtig. Es freut mich, dass wir heute hier in Südtirol Frauen und Männer auszeichnen, die sich in besonderem Maße für das Gemeinwohl eingesetzt haben, die in besonderem Maße, für Menschen eingestanden sind und in unterschiedlichen Bereichen uneigennützig und ehrenamtlich eingebracht haben.“
Auch Tirols Landeshauptmann Günther Platter zollte den Ausgezeichneten Respekt: „Wenn unsere Welt auf den Kopf gestellt wird – wie es seit Ausbruch der Corona-Pandemie der Fall ist – gewinnen Solidarität, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft noch mehr an Bedeutung. Die heute mit dem Verdienstkreuz ausgezeichneten Persönlichkeiten aus Nord-, Ost- und Südtirol sind leuchtende Vorbilder, wenn es um den uneigennützigen Einsatz für das Gemeinwohl geht. Für dieses außergewöhnliche Engagement darf ich tiefe Anerkennung und großen Dank im Namen unserer beiden Länder ausdrücken. Ich bin überzeugt, dass vieles nicht möglich wäre, hätten wir nicht Männer und Frauen wie die nunmehr Geehrten, die nicht müde werden, sich für andere und ihre Heimat einzusetzen.“
Das Verdienstkreuz
Mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol wird seit über 50 Jahren beispielhaftes öffentliches und privates Wirken zum Wohle Tirols ausgezeichnet. Die Verleihung obliegt der Tiroler Landesregierung und wird von den Landeshauptleuten von Tirol und Südtirol gemeinsam vorgenommen, alternierend in Tirol und in Südtirol. Nach dem Ring und dem Ehrenzeichen ist das Verdienstkreuz die dritthöchste Auszeichnung, die das Land Tirol vergibt. Bei der Auszeichnung handelt es sich um ein silbernes lateinisches Kreuz, auf dem in kleiner Form das Motiv des Ehrenzeichens liegt. Das Gesetz legt unter anderem fest, dass nicht mehr als 500 Personen Träger oder Trägerinnen des Verdienstkreuzes sein dürfen. (jw)
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