Beim Landesbergbaumuseum in Prettau entsteht ein neuer Zubau für museale Zwecke. Ziel ist es, neue Ausstellungsräume zu schaffen, die über die nötige Einrichtung und technische Ausrüstung verfügen, um der musealen Vermittlungstätigkeit des Schaubergwerks gerecht werden zu können. Die Arbeiten werden von der Firma Wipptaler Bau durchgeführt und sollen innerhalb Winter 2021 abgeschlossen sein. Das alte Gebäude war von der Firma Klapfer Bau abgerissen worden. Im Zuge der Bauarbeiten sind neue Anforderungen an das Projekt zu Tage getreten. Die Landesregierung hat daher am 30. November auf Vorschlag von Hochbau- und Vermögenslandesrat Massimo Bessone die Änderung am ursprünglichen Raumprogramm genehmigt. „Museen sind wichtige Einrichtungen: Sie sind Zeugen unserer Geschichte. Daher benötigen sie angemessene Räumlichkeiten für ihre Vermittlungstätigkeit, die der gesamten Bevölkerung und insbesondere auch den Kindern und Jugendlichen zu Gute kommt“, betont Landesrat Bessone. Der Außenbereich vor dem neuen Zubau muss als Hauptzugang zum gesamten Museumskomplex ansprechend gestaltet werden: Er soll auf die Besuchenden einladend wirken und auch die Möglichkeit zum Verweilen bieten. Dies soll durch die Verwendung von nachhaltigen, heimischen Materialien aus dem Gesteinsabbau gewährleistet werden. Weiters ist die Heizanlage im Bestandsgebäude auszubauen, die in die Jahre gekommen ist und nicht mehr die notwendige Wärmeleistung erzielt. Im Zuge der Entwicklung des Ausstellungskonzepts hat sich zudem gezeigt, dass für die Vermittlung der Museumsinhalte zusätzliche Einrichtungen und Vitrinen mit Sondertechnik sowie entsprechende Medientechnik für die Inszenierung erforderlich sind, um den Museumsbesuch erlebnisreicher zu machen. Grünes Licht gab es von der Landesregierung auch für die anfallenden Zusatzkosten in der Höhe von 388.500 Euro. Laut dem technischen Bericht des Verfahrensverantwortlichen Andrea Sega, Direktor im Amt für Hochbau Ost der Landesabteilung Hochbau und technischer Dienst, erhöhen sich die Bruttogesamtkosten somit auf 1.167.500 Euro. Das ursprüngliche Raumprogramm war 2019 genehmigt worden. (sa/mpi)
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