Mit dem Gutachten der Dienststellenkonferenz für ein PPP zum Kulturquartier am Virgl hat sich die Landesregierung befasst. Mehrere Voraussetzungen für das Vorhaben seien nicht erfüllt, so LR Bessone.
Der Projektfinanzierungsvorschlag für die Planung, den Bau und die Verwaltung eines Kulturquartiers am Virgl war der Landesvergabeagentur AOV von einem privaten Wirtschaftsteilnehmer im November vorgelegt worden. Inzwischen wurde der Vorschlag von der Dienststellenkonferenz mit allen betroffenen Körperschaften und Landesabteilungen auf die technisch-wirtschaftliche und urbanistische Durchführbarkeit hin überprüft. Heute (17. Mai) hat sich die Landesregierung mit dem Gutachten der Dienststellenkonferenz befasst.
„Das Gremium hat den innovativen und wohl auch faszinierenden Vorschlag in der vorgelegten Form als nicht durchführbar bewertet, weil mehrere Voraussetzungen nicht erfüllt sind“, fasste Hochbaulandesrat Massimo Bessone nach der Sitzung der Landesregierung die Beurteilung des Vorhabens zusammen. Wie Bessone erklärte, sei die nun abgewickelte Prüfung des Vorschlags ein vom Gesetz vorgesehenes technisches Verfahren, keine politische Bewertung.
Der Vorschlag für ein privat-öffentliches Partnerschaftsprojekt (PPP) umfasst neben dem Bau des Archäologiemuseums auch jenen des Naturmuseums, den Bau einer Aufstiegsanlage sowie weiterer Einrichtungen wie z.B. eines Auditoriums. Dem Vorschlag zufolge sollten Planung und Bauarbeiten 62 Monate beanspruchen. Für 50 Jahre würde das neue Museum privat geführt.
Die Dienststellenkonferenz unter Vorsitz von Daniel Bedin hat angemerkt, dass für das Vorhaben mehrere substanzielle Anpassungen technischer und wirtschaftlicher Art zu erbringen wären. Insbesondere seien Anpassungen in puncto Finanzierung und Bauzeiten für die museale Struktur vorzunehmen, ebenso wie für den Zugang und die Nutzbarkeit des Kulturquartiers. Die geplante neue Zufahrtsstraße entspreche den Voraussetzungen nicht. Für das Naturmuseum gebe es außerdem noch keine Absicht einer Umsiedelung. (san)
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