Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause fand am 9. Mai anlässlich des Europatages erstmals wieder eine Veranstaltung des Europe Direct Südtirol Informationszentrums der Landesabteilung Europa mit Schülerinnen und Schülern sowie EU-interessierten Personen im Kulturzentrum Gustav Mahler in Toblach statt. Beim Europaspiel erfuhren die Schülerinnen und Schüler aller Schulstufen hautnah, was Zusammenarbeit bedeutet. Die jungen Europäerinnen und Europäer konnten sich bei zahlreichen Vorträgen und Infoständen darüber informieren, welche Chancen die EU für sie bereithält. Umrahmt wurde das Europafest von zwei Musikgruppen, der conTakt percussion-group und dem Ensemble Desiderio. Wie die Direktorin der Abteilung Europa, Martha Gärber, sagte, legt Europe Direct Südtirol den Fokus auf die jungen Südtirolerinnen und Südtiroler. „Sie sollen erkennen, welche Möglichkeiten Europa bietet. Europa sind wir, und die europäischen Werte, insbesondere das friedliche Zusammenleben, sind aktueller denn je“, unterstrich Gärber. Ab 15 Uhr lag der Fokus auf der Vorstellung der Europäischen Struktur-und Investitionsfondsprogramme 2021-2027 sowie dem staatlichen Aufbau- und Resilienz-Plan Next Generation EU-PNRR. „Europa soll noch grüner, sozialer und stärker vernetzt werden“, erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher. Dass „Südtirol für die Vielfalt in der Einheit herausragend ist“, betonte auch Pascal Bojimans von der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung (REGIO) der Europäischen Kommission. Er ging auf den grenzüberschreitenden CLLD-Ansatz ein: „CLLD steht für ‚community-led local development‘ und bedeutet Regionalentwicklung auf lokaler Ebene. Es handelt sich um ein interessantes Beispiel auf europäischer Ebene für eine Bottom-up Regionalpolitik.“ Im Anschluss stellten die Verantwortlichen die Strukturfondsprogramme EFRE, ESF+, die Kooperationsprogramme Interreg sowie der Leiter der Task Force den PNRR (Next Generation EU) den rund 200 Anwesenden vor. (mpi/LPA)
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