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Italien wählt rechts

Am 25. September wurde ein neues italienisches Parlament gewählt. Was die politischen Umfragen im Vorfeld prognostiziert haben ist eingetreten: Wahlsieger ist das Mitte-rechts-Bündnis.

Die Wahlbeteiligung war in der Provinz Bozen niedriger, als bei den letzten Parlamentswahlen. Sie lag bei 62 Prozent. 2018 hatten noch 69 Prozent ihre Stimme abgegeben. Giorgia Melonis Fratelli d’Italia war mit 26 Prozent der Stimmen die Stimmenstärkste Partei des Mitte-Rechts-Bündnisses. Silvio Berlusconis Forza Italia erzielte 8,3 Prozent der Stimmen. Matteo Salvini hat mit der Lega, die 8,9 Prozent der Stimmen für sich gewinnen konnte, im Gegensatz zu 2018 einiges an Stimmen verloren. Das Mitte-Links-Bündnis ist mit 26 Prozent der Stimmen die zweitstärkste Kraft im Land, hat aber einiges an Stimmen eingebüßt. Giuseppe Conte konnte mit der 5-Sterne-Bewegung 15,4 Prozent der Stimmen einfahren.
Die SVP schickt fünf Abgeordnete nach Rom: Meinhard Durnwalder und Julia Unterberger werden für den Senat, Renate Gebhard, Manfred Schullian und Dieter Steger für die Kammer, die Südtiroler Anliegen in Rom vertreten. Landeshauptmann Arno Kompatscher freute sich auf der Pressekonferenz nach den Wahlen, „dass in Südtirol die moderaten Kräfte gewonnen haben“ – entgegen der gesamtstaatlichen Entwicklung.“ Im Senats-Wahlkreis Bozen-Unterland hat der ehemalige Bozner Bürgermeister Luigi Spagnolli (Mitte-Links-Allianz) vor Manfred Mayr (SVP) den Einzug in den Senat geschafft.

Senatswahlkreis Ost
Im Senatswahlkreis Ost hat Meinhard Durnwalder die Wiederwahl in den Senat mit 46,11 Prozent der Stimmen geschafft, allerdings mit einem zweistelligen Minus gegenüber seinem letzten Wahlergebnis. Mit Hans Heiß (Alleanza Verdi e Sinistra 15,58 Prozent) und Uli Mair (Die Freiheitlichen 8,89 Prozent) hatte der Pusterer Senator starke politische Gegner. So bekam Meinhard Durnwalder zum Beispiel in Bruneck 36,91 Prozent, während Hans Heiß 20,22 Prozent und Uli Mair 5,72 Prozent der Stimmen für sich gewinnen konnten. Uli Mair lies damit als Drittplatzierte auch den Kandidaten des Mitte-Rechts-Bündnisses Andrea Causin mit 6,97 Prozent hinter sich. Das Team K mit Kandidatin Monika Senfter kam im Senatswahlkreis Ost auf 6,68 Prozent, der Partito Democratico mit Kandidatin Renate Prader auf 6,13 Prozent, Rudolf Schöpf von der Liste Vita auf 5,99 Prozent, Markus Falk für die 5-Sterne-Bewegung auf 2,30 Prozent und Massimo Rapi vom Bündnis Calenda auf 1,34 Prozent der Stimmen.(red)