Taisten – Die 30-jährige Sandra Mairhofer aus Taisten hat sich im Wintertriathlon nach 2021 erneut zur Weltmeisterin gekürt. Bei widrigen Bedingungen im hohen Norden freute sich die Turnlehrerin über ihren zweiten WM-Titel.
Bereits 2021 hatte die 30-Jährige aufhorchen lassen und WM-Gold im Wintertriathlon nach Südtirol geholt. Bei den Wintertriathlon-Weltmeisterschaften 2023 im norwegischen Skeikampen war die Südtirolerin eine Klasse für sich. Mairhofer siegte nach vier Kilometer Laufen, sechs Kilometer Mountainbiken und den abschließenden sechs Kilometern Skilanglauf in einer Siegerzeit von genau zwei Stunden. Bereits mit einem Respektabstand von über vier Minuten erreichte die zweitplatzierte Norwegerin Ingrid Lorvik das Ziel. Bronze sicherte sich die Nordtirolerin Carina Wasle (+8.25 Minuten). Den Grundstein für den Erfolg legte Mairhofer bereits im Lauf, wo sie früh im Rennen die Führung übernahm. Auch auf dem Mountainbike war die Pustererin nicht zu schlagen und baute ihren Vorsprung konstant aus. Der abschließende Langlauf wurde zum Schaulauf für die 30-Jährige, die ausgiebig über ihren Triumph jubeln konnte. „Es waren harte Bedingungen, sehr windig und während des gesamten Rennens schneite es. Ein echter Wintertriathlon also. Ich bin überglücklich mit meiner Performance. Die Leistungen beim Laufen und Radfahren waren richtig gut und auch auf den Skiern hat es gepasst“, analysierte Mairhofer ihr Rennen. Bei den Elite-Männern siegte der Lokalmatador Hans Christian Tungesvik in einer Zeit von 1.40 Stunden vor dem Tschechen Marek Rauchfuss und den Italiener Franco Pesavento.
Dass Sandra Mairhofer eine Alleskönnerin im Triathlon-Sport ist, zeigt sie regelmäßig das ganze Jahr über. Nachdem sie bereits 2021 Vize-Weltmeisterin im Cross-Triathlon wurde, holte sie sich im vergangenen Sommer im rumänischen Targu Mures den Weltmeister-Titel und setzte mit dem Europameistertitel im Oktober nochmals einen drauf. Im Wintertriathlon räumt sie derzeit alles ab, so wurde sie im Januar bereits Europameisterin in der Höhe von Andorra. Eine Leistung, die es zuvor noch nie gab. Auch auf dem Mountainbike zeigte Mairhofer im Sommer mehrmals auf und wurde unter anderem beim Dolomiti Superbike trotz defekter Federgabel, sowie bei der Mountainbike-Marathon-EM vierte. Für ihre hervorragenden Leistungen erhielt Mairhofer bei der Gala des Triathlons in Mailand Anfang März die Auszeichnung für die beste italienische Triathletin des Jahres 2022. (MT)
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