Langlauf-Klassiker ist zurück auf der Originalstrecke

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Langlauf-Klassiker ist zurück auf der Originalstrecke

Toblach – Alles ist angerichtet für die 47. Austragung des Volkslanglaufes Toblach-Cortina am 3. und 4. Februar. Nachdem der Traditionslauf im letzten Jahr aufgrund des zeitgleich stattfindenden Weltcups und Wetterkapriolen auf eine Alternativroute ausweichen musste, ist er nun wieder zurück auf der Originalstrecke. Neben den einheimischen Eisen werden auch zahlreiche internationale Langlaufgrößen aus dem Weltcup erwartet.

Nachdem im vergangenen Winter anstelle der Tour de Ski ein normaler FIS Langlauf Weltcup in Toblach stattfand, kollidierte der Termin des Weltcups mit jenem des Skimarathons. Ein Passieren des Langlaufstadions „Nordic Arena“ in Toblach war somit unmöglich. So musste der Start vom Toblacher Feld zum Drei-Zinnen-Blick verlegt werden. Zudem konnte die vom Ersten Weltkrieg stammende Eisenbahnbrücke und die darauffolgenden Tunnels Richtung Cortina nicht durchlaufen werden. Einzige andere Möglichkeit, um nach Cortina zu gelangen war die technisch anspruchsvolle Abfahrt nach Pian di Loa, wo einsetzende Sturmböen beinahe zu einem Rennabbruch führten. 2024 ist die seit 1977 gelaufene Originalstrecke nahezu zur Gänze zurück, einzig die letzten drei Kilometer ins Zentrum von Cortina können wegen Schneemangels nicht gelaufen werden. Das Ziel der beiden Rennen wird im Sportzentrum von Fiames sein. Den Auftakt ins Langlaufwochenende macht das Klassisch Rennen über 40 Kilometer, welches vom Start am Flugplatz von Toblach zuerst nach Innichen führt und den knackigen Anstieg Val Fonda in Schluderbach beinhaltet. Die Strecke des Skating-Rennen über 33 Kilometer führt direkt in die Nordic Arena und nimmt anschließend die kupierte Loipe in Richtung Cortina. Um die 1.300 Teilnehmer:innen erwartet das Organisationskomitee rund um Präsident Herbert Santer am Rennwochenende. Der Großteil davon stammt aus den langlaufverrückten Nationen Norwegen und Schweden. Die Vorjahressieger waren die Schwedin Malin Boerjesjoe und der Italiener Mauro Brigadoi über die Klassisch Distanz, sowie die Finnin Tiia Olkkonen und der Langlauf Superstar Petter Northug im Skating Rennen. Der mehrfache Olympiasieger aus Norwegen möchte auch in diesem Jahr seinen Vorjahrestriumph wiederholen, wo er den Zielsprint einer sieben Mann starken Gruppe in gewohnter Manier für sich entscheiden konnte. Die heimischen Hoffnungen beruhen vor allem auf die Reischacherin Julia Kuen, die im Skating Bereich zu den besten Marathonläuferinnen Italiens gehört. Bei den Männern könnten die Niederdorfer Julian Brunner und Manuel Amhof oder der Toblacher Patrick Klettenhammer für eine Überraschung gut sein. Die Einschreibungen sind für Spätentschlossene noch bis zum Rennstart geöffnet.
MT