Schreibtherapie und Klangfarben helfen Krebs- und Schmerzpatienten neue Kraft und Hoffnung zu schöpfen.
In Bruneck gibt es eine Schreibwerkstatt für Krebs- und Schmerzpatienten mit dem Ziel, die Krankheit verarbeiten zu helfen. Sich Gedanken, Ängste und Sorgen von der Seele zu schreiben unterstützt die Findung neuer Perspektiven, Kraft und Zuversicht. Dabei spielen Rechtschreibung und Grammatik keine Rolle, vielmehr geht es ums Schreiben als kreativen, konstruktiven Prozess, sei es als Lyrik oder Prosa. Die therapeutische Schreibwerkstatt „Verrückte Zellen“ ist eine Initiative des Psychologischen Dienstes des Krankenhauses Bruneck und der Südtiroler Krebshilfe Sektion Unterpustertal.
Lichtblicke & Tonmalerei
Das Projekt wird begleitet vom Psychologen Dr. Anton Huber und der Schreibtherapeutin Michaela Falkensteiner. Zwischen ihnen und dem Musiker und Komponisten Erich Feichter entstand eine Zusammenarbeit, indem dieser die Texte der Patienten vertonte. Die Texte werden mit Musik untermalt oder in Liedform vorgetragen, und zwar von der Sängerin Marion Feichter, dem Schlagwerker Patrick Künig und dem Streicherkammerorchester String Art unter der Leitung von Erich Feichter. Beim Konzert werden auch Bilder der Malgruppe „Schmetterlinge“ eingeflochten: Unter der Leitung der Künstler Ruth Oberschmied und Franz Josef Hofer nutzten Krebspatienten durch den Umgang mit Farben ihre eigene Kreativität als Kraftquelle, um Emotionen und Belastungen in ihrer schwierigen Lebensphase auszudrücken und zu verarbeiten.
Das besondere Konzert mit vertonten Texten aus der Schreibwerkstatt findet am 24. März um 17 Uhr im Gustav-Mahler-Saal des Kulturzentrums in Toblach statt.
IB
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