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Refill-Projekt wird ausgeweitet

Über 50 Jahre Wegwerfwirtschaft hat in Europa und weltweit zu riesigen Müllhalden und Abfallbergen geführt. „Plastiksackerln, Plastikflaschen und überhaupt Plastikprodukte landen seit Jahrzehnten in der Landschaft, von dort gelangen sie in die Bäche, welche die Plastikfracht in die Meere spülen“, so Josef Oberhofer, Präsident vom Dachverband für Natur und Umweltschutz.

Die Weltmeere sind mittlerweile voll von Plastik, unzählige Meeresbewohner gehen daran täglich zugrunde. Dort, wo Plastik ist, ist auch Mikroplastik. Mikroplastik sind kleinste Partikel, die in die Nahrungskette gelangen: Fische nehmen Mikroplastik mit ihrer Nahrung auf, später landen viele dieser Tiere auf unseren Tellern. Somit schließt sich ein ungesunder Kreislauf! Dies muss aber nicht sein! Plastikerzeugnisse und Plastikverpackungen können bereits beim Einkauf vermieden werden, alternative Produkte und schlaue Lösungen gibt es ausreichend. Der Dachverband betreibt seit Jahren gemeinsam mit der Stiftung Südtiroler Sparkasse das Projekt Refill, wo bereits viele Südtiroler Trinkwasserbrunnen kartiert wurden, um die eigene Wasserflasche wieder zu befüllen. „Das Projekt soll zukünftig durch eine stärkere Präsenz im Internet, noch mehr Menschen erreichen“, erklärt die Vizepräsidentin des Dachverbandes, Elisabeth Ladinser, die nächste Projektphase. Refill will nicht nur den Zugang zum kostenlosen und köstlichen Wasser erleichtern, sondern auch den Kauf unzähliger Plastikflaschen vermeiden.
red/pm