Welterbe-Terrassen in Südtirol, Belluno und Trentino bieten neue Ein- und Ausblicke in die Entstehung der Dolomiten. Die nächste wird in Gröden entstehen.
Die Bekanntheit der Dolomiten steigern, das Wissen über die Dolomiten fördern und zu einer Aufwertung des gesamten Gebiets beitragen. Das sind Aufgaben des Dolomiten UNESCO Welterbes, und eine Maßnahme, um diese Ziele zu erreichen, ist die Schaffung sogenannter Welterbe-Terrassen.
„Unter Welterbe-Terrassen werden Aussichtspunkte am Berg verstanden, die sich an gut erreichbaren Orten befinden wie zum Beispiel in der Nähe von Bergstationen, und an denen viele Wanderer vorbeikommen“, erklärt Umweltlandesrat Richard Theiner. Bevorzugt werden Aussichtspunkte, die einen Überblick über Berggruppen bieten und die sich gut dafür eignen, geologische oder geomorphologische Phänomene der Dolomiten zu erklären. „Die Welterbe-Terrassen erzählen, was die Dolomiten so außergewöhnlich macht, und sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zu deren Verständnis“, sagt Theiner.
In den Ländern Südtirol, Belluno und Trentino, auf denen sich das Dolomiten UNESCO Welterbe befindet, wurden 31 Standorte für Welterbe-Terrassen ermittelt; davon befinden sich acht in Südtirol. Die erste Welterbe-Terrasse wurde 2015 am Strudelkopf in der Gemeinde Toblach nach einer Vorlage des Architekten David Messner und des Künstlers Franz Messner realisiert. Die Koordination der Arbeiten erfolgte durch das Landesamt für Naturparke, für die Ausführung zeichnete das Landesamt für Wildbach und Lawinenverbauung verantwortlich, für Statik und statische Baubegleitung die Abteilung Tiefbau, für die statische Bauabnahme die Abteilung Straßendienst und die Beurteilung des Baugrundes oblag dem Landesamt für Geologie.
Die nächste Welterbe-Terrasse wird in Gröden auf der Mastlé-Col Raiser errichtet. Die Gemeinde St. Christina wird dafür die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen. Bürgermeister Moritz Demetz und Gemeindereferentin Renate Senoner freuen sich, „dass diese neue Welterbe-Terrasse von der Stiftung UNESCO anerkannt wird, und wir hoffen, damit einen zusätzlichen Beitrag leisten zu können, um sowohl den Einheimischen als auch unseren Gästen die einzigartige Landschaft, in der wir leben, näherzubringen.“ (FP)
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