Teil I: Wie alljährlich wurde in den letzten Wochen wieder sichtbar (und auf den Straßen spürbar), wie viele Gäste unser Tal besuchen und damit entscheidend zum Wohlstand des Pustertales beitragen. Dabei wirken nicht zuletzt Destinationen wie das Gadertal als Urlaubermagnet. Grund genug für den Puschtra, um ein Gespräch mit dem Direktor des Tourismusvereins St. Vigil, Martin Resch, zu führen.
Zu Beginn des Interviews wollten wir vom Geschäftsführer wissen, welche Entwicklungen aus touristischer Sicht er uns aufzeigen könne. Martin Resch startet hierfür sehr persönlich in das Gespräch: „Nach genau neun Jahren ist nun die Zeit gekommen, mich neuen Herausforderungen zu stellen und mich meiner Familie auch räumlich zu nähern.“ Touristisch blicke er auf sehr intensive, diskussionsreiche und aufregende Jahre zurück. Dank der guten und auch harmonischen Zusammenarbeit mit den Ausschussmitgliedern, heimischen Institutionen, Vereinen und Gesellschaften sei es gelungen, viele Projekte umzusetzen. Besonders wichtig erschien es Resch anfänglich, den Informationsaustausch zwischen Tourismusverein (TV) und den Mitgliedern, aber auch zwischen TV und den Feriengästen, zu verbessern.
Der Zusammenschluss
„Die Fusionierung mit St. Martin in Thurn war an enorme Herausforderungen gebunden“, so der Verantwortliche. „Im Nachhinein können wir jedoch sagen, dass der Übergang ohne große Zwischenfälle gelungen ist.“ Zudem seien in den vergangenen Jahren viele notwendige Investitionen getätigt worden. Noch bliebe aber einiges zu tun. Resch: „Der Tourismus ist eben kein statisches Element, sondern eine nie endende Kette.“
Brennpunkt Verkehr
Im Bereich „Green Mobility“, fährt der Geschäftsführer fort, seien erste Akzente gesetzt worden. Zur Debatte um die Schließung der Pässe meint Resch: „Fakt ist, dass auf den Passstraßen rund um den Sellastock viele Personen verkehren, die ökonomisch nichts bringen, sondern eher negative Auswirkungen jeglicher Art mit sich ziehen. Der Versuch, die Pässe zu schließen, ist meines Erachtens angebracht. Nachhaltige Lösungen – und das sind meist gewagte Pionierarbeiten – sind verstärkt gefragt für die Zukunft.“
Was Martin Resch zu den konkreten Verkehrseinschränkungen in St. Vigil sowie dem Phänomen der Zweitwohnungen sagt – und welchen Ausblick er wagt – lesen Sie im nächsten Puschtra. (MP)
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