Von 1993 bis 2011 leitete Karl Tragust die Abteilung Sozialwesen, von 2010 bis 2015 war er Präsident der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung.
Heute (30. August) verabschiedete Sozial- und Gesundheitslandesrätin Martha Stocker Karl Tragust. Fast 20 Jahre lang hat der aus Kortsch stammende Jurist die Landesabteilung Familie und Sozialwesen geleitet und die Entwicklung des Sozialwesens in Südtirol stark geprägt. Mit 1. September tritt er in den Ruhestand.
„Während er die Abteilung geleitet hat, wurden einige der wichtigsten Reformen im Sozialbereich umgesetzt“, sagte Stocker, es seien viele Maßnahmen ergriffen worden, die noch heute Vorbildcharakter haben. In die Ära Tragust fallen unter anderem die Einführung der Pflegesicherung im Jahr 2008 und die Neuordnung der Sozialdienste.
Tragust trat im Jahr 1982 in die Landesverwaltung ein, von November 1993 bis Dezember 2011 leitete er die Landesabteilung Familie und Sozialwesen, die später in Abteilung Soziales umbenannt wurde. Von Juli 2010 bis Juli 2015 war er Präsident der damals neu gegründeten Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ASWE), in den Jahren 2011 und 2012 war Tragust als Flüchtlingsbeauftragter für die Flüchtlinge aus Nordafrika zuständig. Zuletzt war der 66-Jährige im Landesressort Gesundheit, Soziales, Arbeit und Sport mit den EU-Angelegenheiten betraut. (ep)
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