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Errichtung des Amtes für Ehe und Familie

Ehe und Familie aufwerten
Seit dem 1. September 2017 ist das neue Amt für Ehe und Familie in Kraft. Diözesanbischof Ivo Muser hat Johanna Innerhofer Brunner als erste Amtsleiterin eingesetzt. Die gebürtige St. Lorenznerin absolvierte das Studium der Sozialarbeit, Theologie und Philosophie in Benediktbeuern. Seit 2008 leitete sie das Mädchen-, Tages- und Schülerheim der Ursulinen. Johanna Brunner ist Mutter einer vierjährigen Tochter und sechsjährigen Sohnes und lebt mit ihrem Mann in Mühlen/Pfalzen. Sie sprach mit uns über Freude, Pläne und Herausforderungen ihrer neuen Aufgabe.

 

Puschtra: Haben Sie mit Ihrer Wahl gerechnet?
Johanna Brunner: Ich war darüber sehr überrascht. Ich war zunächst auch zögerlich, denn der Sitz des neuen Amtes ist in Bozen. Täglich zu pendeln hätte bedeutet, ein Amt für Ehe und Familie zu leiten und dabei meine eigene Familie kaum mehr zu sehen. Die Diözese hat mir dann angeboten, einen Teil meiner Arbeit auch von zu Hause aus zu erledigen. Dass gerade die Diözese hier neue Möglichkeiten schafft, sich traut neue Wege zu gehen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen, finde ich toll. Und natürlich hat es mich auch ganz allgemein sehr gefreut, dass man für die Leitung des neuen Amtes eine Frau gewählt hat.

Welche Aufgaben erwarten Sie?
Das neue Amt wird in drei Bereiche, Ehe- und Familienpastoral, Kinder- und Jugendpastoral und Erwachsenenseelsorge, unterteilt sein, welche es aufzubauen gilt. Das ist sehr spannend, weil es sehr vielfältige Themen sind. Als eine der ersten Aufgaben geht es um die Erstellung eines Konzeptes für dieses vielschichtige Amt.

Ihr Leben wird sich verändern?
Ich freue mich auf die neue Aufgabe, wieder intensiver theologisch zu arbeiten, zu diskutieren, unterschiedliche Positionen zusammen zu bringen. Gemeinsam mit anderen etwas aufbauen, etwas entwickeln und gestalten, das liegt mir.

Ihre nächsten Pläne?
Konkrete Pläne gibt es noch nicht so viele. Eine Herausforderung wird sein, mit den vielfältigen Erwartungen umzugehen und die zum Teil recht unterschiedlichen Vorstellungen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Kirche ist nicht die Institution, in der Dinge über Nacht passieren. Es braucht Geduld und den Mut, nach Antworten und Wegen zu suchen, die den Menschen in ihren vielfältigen Situationen gerecht werden.

Danke für das Gespräch! (SP)