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Unterkunft gefunden!

GAIS – Die Gemeinde Gais hat sich – wie das Gros der Pustertaler Gemeinden – für die Beteiligung am sogenannten SPRAR-Programm ausgesprochen. Im gemeindeeigenen Bauhof wurden nun Räumlichkeiten gefunden, die Platz für sechs Asylwerber bieten. Über die weitere Vorgehensweise informierte die Bezirksgemeinschaft am 24. Oktober 2017 beim ersten Arbeitstreffen.

 

„Es ist Zuständigkeit der Gemeinden, Strukturen für die Unterbringung von Asylwerbern namhaft zu machen. In einem Lokalaugenschein prüfen wir deren Eignung. Die Wohnmöglichkeiten sollen die Grundbedürfnisse erfüllen, menschenwürdig sein und sich in annehmbarer Entfernung befinden. Für das Pustertal ist die Schaffung von 287 Plätzen für Asylwerber vorgesehen. In Bruneck, Innichen und Vintl, den drei CAS (Centro di accoglienza straordinaria), befinden sich 112 Plätze. Nun haben sich sechs weitere Pustertaler Gemeinden bei uns gemeldet, die für insgesamt 31 Asylanten Unterkünfte bereitstellen: Gais, Prettau, Ahrntal, Rasen-Antholz, Enneberg und Wengen. Für Vertreter dieser sechs Gemeinden haben wir nun ein Arbeitstreffen organisiert zur Klärung der ersten operativen Schritte. Die zur Verfügung stehenden Unterkünfte werden jetzt wohnlich gemacht. Dafür stehen Staats- und EU-Gelder bereit. Mit dem Einzug der ersten Asylanten rechnen wir voraussichtlich im Februar 2018“, informiert Marcello Cont von der Bezirksgemeinschaft Pustertal.

BAUHOF IN GAIS
„Das Soll der Gemeinde Gais beläuft sich auf elf Plätze für Asylwerber. Über die Presse und die digitalen Medien haben wir nach geeigneten Wohnmöglichkeiten gesucht. Leider hat sich kein privater Anbieter gefunden. Leerstehende Räumlichkeiten im gemeindeeigenen Bauhof bieten Platz für sechs Personen. Wir haben nun beschlossen, zunächst diese sechs Plätze anzubieten. Die Räumlichkeiten, die sich im ersten Stockwerk des Bauhofs befinden, wurden von der Bezirksgemeinschaft begutachtet und werden jetzt adaptiert“, erklärt die zuständige Sozialreferentin Ulrike Großgasteiger und versichert, dass sich die Verwaltung „bestmöglich vorbereitet und versucht, pragmatisch an die Sache heranzugehen. Dabei sind wir um Transparenz bemüht. Über sämtliche Belange wird die Bevölkerung schrittweise informiert werden.“ (SP)