An der Uni Bozen wird der berufsbildende Bacherlorstudiengang „Holzingenieurwesen“ geschaffen. Die Landesregierung hat der Studiengangsordnung zugestimmt.
Abgängern einer vier- oder fünfjährigen Ober- oder Fachschule steht an der Freien Universität Bozen künftig ein neues berufsbildendes Studium offen: An der naturwissenschaftlichen und technischen Fakultät wird ein Bakkalaureatsstudiengang im Holzingenieurswesen eingerichtet, der die Absolventen zu Planung und Produktion von Halbfabrikaten, von Holzbestandteilen und Holzerzeugnissen, Holzeinrichtungen und Holzgebäuden befähigt.
Nach der Genehmigung des Studiengangs durch den Universitätsrat, gab die Landesregierung heute (23. Jänner) ihr Einvernehmen für die von der Universität vorgelegte Studiengangsordnung. Die Universität kann nach positiver Bewertung maximal sechs neue Studiengänge akkreditieren. So schreibt es die Leistungsvereinbarung fest, die Land Südtirol und Freie Universität jährlich besiegeln. Vor einer Woche hat die Landesregierung grünes Licht für die Studiengangsordnungen der Masterstudiengänge „Accounting und Finanzwirtschaft“, „Lebensmittelwissenschaften für Innovation und Authentizität“ sowie „Transmedia interaction und Raum“ gegeben. Das „Holzingenieurswesen“ ist nun der vierte Studiengang, dessen Einrichtung die Landesregierung auf Vorschlag der Universität befürwortet.
„Südtirol hat im Bereich Holz große Kompetenzen aufgebaut. Wir haben Unternehmen, die sich weit über Südtirol hinaus einen Namen gemacht haben“, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher heute. Der neue Studiengang der Freien Universität Bozen im Bereich des Holzingenieurwesens soll Jugendlichen holzbau- und ingenieurstechnische Kompetenzen vermitteln und einen raschen Berufseinstieg ermöglichen. Landeshauptmann Kompatscher, auf dessen Vorschlag die Landesregierung heute die Studienordnung gutgeheißen hat, verwies zudem darauf, dass das neue universitäte Angebot im NOI Techpark angesiedelt werde, wodurch der Bezug zur Praxis und zur Forschung hergestellt würde. Der neue Studiengang trage den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes, der Holzbauindustrie und auch des Kunsthandwerks Rechnung. Auch sei der Studienplan in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitswelt entstanden, wobei Anregungen lokaler und internationaler Betriebe mit eingeflossen seien. (jw)
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