LH Kompatscher fordert Subsidiarität im Umgang mit Großraubtieren

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LH Kompatscher fordert Subsidiarität im Umgang mit Großraubtieren

Für mehr Subsidiarität im Umgang mit Großraubtieren hat sich LH Kompatscher im Ausschuss der Regionen und in der EU-Generaldirektion Umwelt ausgesprochen.

Der europäische Ausschuss der Regionen hat gestern Abend (31. Januar) eine Stellungnahme zur „Förderung der Koexistenz mit konkurrierenden Arten“ beschlossen. Den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften sollen im Rahmen dieser Initiative mehr Möglichkeiten zum Management von Großraubtieren eingeräumt werden. Südtirol unterstützt die Initiative.
Im Rahmen der 127. Plenarsitzung des europäischen Ausschusses der Regionen hat Landeshauptmann Arno Kompatscher gestern in Brüssel klar Stellung zum Umgang mit Großraubtieren bezogen. „Es besteht die dringende Notwendigkeit, dass den Regionen Europas die Möglichkeit eingeräumt wird, auf außerordentliche Situationen auch mit geeigneten Managementsystemen zu reagieren“, forderte der Landeshauptmann. Kompatscher verwies dabei auf die Besonderheit der Südtiroler Berglandwirtschaft und unterstrich, dass die Gefahr bestehe, nicht nur eine traditionell gewachsene Bewirtschaftungsform zu verlieren, sondern auch die damit einhergehende landschaftliche, kulturelle und biologische Diversität. „Die Sorgen der Bevölkerung ernst zu nehmen, bedeutet den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften wirkungsvolle Managementinstrumente in die Hand zu geben“, so Landeshauptmann Kompatscher. Viele Probleme ließen sich mit Information und Aufklärung lösen, doch nur vor dem Hintergrund einer überzeugenden Handlungsfähigkeit.
Nach einem Treffen in der EU-Generaldirektion Umwelt mit Kabinettschef Jürgen Müller am heutigen Donnerstag (1. Februar) zeigte sich Landeshauptmann Kompatscher zuversichtlich, dass die Tragweite der Herausforderungen durch die wachsende Zahl von Großraubtieren auch auf europäischer Ebene erkannt worden sei. „Im Sinne einer zukunftsfähigen traditionellen Berglandwirtschaft, werden wir hier den Finger weiter in die Wunde legen“, kündigte Landeshauptmann Kompatscher an. (LPA)