Die Ski-Saison hat für das Puschtra All-Star-Team von Sawo Pickl allerlei Höhen und Tiefen parat. Während Simon Maurberger und Anna Hofer durchstarten, ereilt Hanna Schnarf und Miriam Kirchler ein abruptes Ende der Saison.
Garmisch-Partenkirchen scheint ein hervorragendes Pflaster für Skirennläufer aus dem Pustertal zu sein. An dem Ort, wo Christof Innerhofer vor mittlerweile sechs Jahren einen kompletten Medaillensatz bei den Skiweltmeisterschaften holte, ging neulich auch der Stern von Simon Maurberger auf. Das Kraftpaket aus dem Ahrntal erreichte beim Riesentorlauf auf der selektiven Kandahar-Piste den 15. Platz. Sein bis dato bestes Weltcup-Ergebnis kommt nicht von ungefähr. Maurberger hat in dieser Saison bereits mit einigen guten Ergebnissen im Europacup aufhorchen lassen. In Garmisch qualifizierte sich Simon mit einer hohen Startnummer für den zweiten Lauf, wo er mit einer beherzten Fahrt vor allem im unteren Streckenabschnitt für Furore sorgte und mit Platz 15 ordentlich Weltcup-Punkte sammeln konnte.
Zwei Tag nach Maurbergers Sternstunde erschütterte eine Hiobsbotschaft das Sawo Pickl-Team. Beim FIS-Riesentorlauf in La Thuile (Aostatal) stürzte Miriam Kirchler schwer und zog sich dabei eine Verletzung des Kreuz- und des Innenbandes zu. Miriam wurde in Innsbruck erfolgreich operiert, die Saison ist für die sympathische Ahrntalerin aber vorzeitig beendet
Als wollte sie ihrer verletzten Team-Kollegin Kirchler einen sportlichen Genesungswunsch schicken, brillierte Anna Hofer, die andere Teldra-Lady im Sawo Pickl-Team, nur wenige Tage später beim Europacup Suger-G in Chatel (Frankreich). Mit nur acht Hundertstel Rückstand auf die Siegerin Riis-Johanssen aus Norwegen holte sich die ‚Stochaserin‘ Hofer den hervorragenden dritten Platz und bestätigte damit ihre aktuelle Top-Form, die sie schon mit ihrem Podestplatz beim Europacuprennen in Davos Ende Jänner angedeutet hatte.
Die Achterbahnfahrt der Gefühle für das Sawo Pickl-Team fand ihren (leider traurigen) Abschluss mit der Trainingsverletzung von Hanna Schnarf. Mit einigen Top-Resultaten hatte die Olangerin in der laufenden Saison für Schlagzeilen gesorgt und ging mit berechtigten Hoffnungen auf eine starke Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz in die heiße Phase der Saison. Es sollte leider anders kommen. Während einer Trainingseinheit in Sarntal stürzte Hanna und zog sich dabei eine Luxation der Schulter zu. Die WM in der Schweiz ist damit ebenso abgehakt wie der Rest der Saison . Überflüssig zu erwähnen, dass sich Hanna davon aber nicht unterkriegen lässt. Für sie und für das gesamte Sawo-Pickl-Team ist aufgeben sowieso keine Option. Weiter geht’s! (RAFE)
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