Frau Dr. Botchen, wie ist das gemeint?
Der Darm kann nicht so denken, wie das Gehirn. Aber welche Wirkung die Darmflora auf uns hat, ist mittlerweile ein großes Gebiet der Forschung. Man weiß auch, dass mindestens genauso viele Informationen vom Darm ans Gehirn gehen wie umgekehrt. Was macht ein Säugling, wenn er Bauchweh hat? – Schreien!
Warum ist das so wichtig?
Der Darm hat eine Länge von ca. 5 Metern und mehr Darmkeime als Menschen auf der Welt.
Diese Keime werden beeinflusst durch Ernährung, Mikroentzündungen, Fettleibigkeit und Stress. Wenn gewisse Darmkeime die Überhand gewinnen, wirkt sich das negativ auf unsere Gesundheit aus. Das Immunsystem wird schwach, Schmerzen, Stressanfälligkeit, psychische Störungen und Konzentrationsmängel nehmen zu. Verdauung und Stoffwechsel werden schlechter. Außerdem können die Darmzellen durchlässig werden.
Dann landen gewisse Abfallstoffe nicht in der Toilette, sondern werden wieder aufgenommen und vergiften uns langsam von innen.
Wann sollte man den Darm untersuchen zu lassen?
Natürlich bei Beschwerden wie Verstopfung / Durchfall, Aufstoßen, Völlegefühl, Blähungen. Aber auch gerade bei Rheumatismus, Leistungsknick, Burn out, Depression, chronischen Schmerzen, Hauterkrankungen jeder Art, Pilzinfektionen, Allergien, Zuckerkrankheit, vermehrten Erkältungen gehört eine Stuhluntersuchung gemacht
Was passiert dann?
Die Behandlung des Darmes ist nicht immer einfach. Die Beratung ist ganz individuell. Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden auch berücksichtigt. Gutes Kauen ist ein Grundpfeiler. Dazu kommen Darmreinigung und Aufbau der Darmflora.
Was empfehlen Sie noch?
Bei chronischer Entzündung zusammen mit Übersäuerung sollte ein innerer „Rostschutz“ gegeben werden. Das kann die Ozon-Sauerstoff-Therapie leisten. Kombiniert mit Baseninfusionen wird die Umstellung von Ernährungs- und Lebensgewohnheiten bestens unterstützt. Weiterhin Geduld und eine gute Mitarbeit.
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