Vom 16. bis 20. April rückt die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino erneut in den Mittelpunkt der internationalen Radsportszene.
Fünf Etappen, 716 Kilometer, 13.100 Höhenmeter, 10 Bergetappen: Die zweite Ausgabe der Tour of the Alps, ihres Zeichens Radtour durch die gesamte Euregio und Nachfolgeveranstaltung des Giro del Trentino, wird spannend.
20 Mannschaften stehen am Start, und wie Renndirektor Maurizio Evangelista bestätigte, werden sich unte den Teilnehmern auch einige große Namen des internationalen Radsports finden, darunter der viermalige Tour de France-Sieger Chris Froome, der Italiener Fabio Aru und der Franzose Thibaut Pinot. Heute (21. März) wurde die Strecke in Auer vorgestellt. Das Rennen wird am 16. April in Arco gestartet, am 20. April kommen die Teilnehmer in Innsbruck an. Gefahren wird zum Teil auf jener Strecke, auf der später im Jahr dann um den Weltmeistertitel gefahren wird. „Die Tour of the Alps ist Ausdruck der Idee, die der Euregio zugrunde liegt“, unterstrich Landeshauptmann Arno Kompatscher in einer Videobotschaft, es gehe darum, die Einheit dreier Länder zu zeigen, die eine gemeinsame Geschichte und eine starke Zusammenarbeit verbinden.
Auch Sportlandesrätin Martha Stocker betonte die Idee, die hinter der Euregio steht. „Als die EVTZ im Jahr 2011 gegründet wurde, hätten nur wenige darauf gewettet, dass aus ihr so erfolgreiche Initiativen entstehen würden“, sagte sie. Giacomo Santini, als Präsident des Gruppo Sportivo Alto Garda für die Organisation der Tour verantworlich, betonte das hohe Niveau der Teilnehmer. Von der Tour gehe jedoch nicht nur eine sportliche Botschaft aus, sondern auch eine politische. „Dieses Etappenrennen ist der Beweis dafür, dass es die Euregio im Bereich des Sports gibt“, sagte er. Aus sportlicher Sicht, unterstricfh Renndirektor Evangelista, sei das Rennen sehr abwechslungsreich. Die Etappen seien anspruchsvoll, aber nicht übermäßig lang, „eine ideale Vorbereitung auf den Giro d’Italia“.
Gesicht der Tour of the Alps ist auch Snowboarder Roland Fischnaller, Olympiateilnehmer in Pyeongchang und frischgekürter Weltcupsieger im Parallelslalom. „Ich bin ein leidenschaftlicher Radfahrer, bereite mich auf dem Rad intensiv auf die Wintersaison vor. In Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2014 habe ich in 3224 Kilometer in 16 Tagen zurückgelegt, ich bin zu Hause in Villnöss gestartet und bis nach Sochi gefahren“, berichtete er von seinem größten Abenteuer auf zwei Rädern. Eine seiner Lieblingsstrecken, jene auf den Mendelpass, nehmen auch die Teilnehmer der Tour of the Alps in Angriff. (LPA)
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