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TIROLER WIRTSHAUSSINGEN 2018

PRAGS – Bereits zum sechsten Mal fand das von der Schützenkompanie Johann-Jaeger Niederdorf organisierte „Tiroler Wirtshaussingen“ statt. Am 10. März trafen sich heuer im Gasthof Brückele in Prags elf Gruppen aus Süd- und Osttirol zum bodenständigen Musizieren.

 

„Das Wirtshaussingen kommt einem ‚Hoangart‘, dem gemeinsam Musizieren und Singen zur eigenen Freude und zur Unterhaltung, gleich, das eben in der gemütlichen Wirtshausatmosphäre stattfindet“, erklärt Elmar Stoll, Mitglied der Schützenkompanie Johann-Jaeger Niederdorf. Er und sein Bruder Richard Stoll, Hauptmann der Kompanie, haben seinerzeit die Idee zur Pflege heimatlichen Liedergutes des Südtiroler Schützenbundes aufgegriffen und 2012 erstmals ein Tiroler Wirtshaussingen organisiert. „Von Anfang an lag uns der musikalische Zusammenschluss des Ost- und Südtiroler Pustertals am Herzen. Weshalb wir immer schon Singgruppen und Musikanten aus beiden Teilen Pustertals zum Wirtshaussingen geladen haben“, erzählt Stoll und betont: „Unser Ziel ist die Wiederbelebung der bodenständigen Musik, unsere Interpreten sind keine Profis, sondern Laienmusikanten, die Gefallen daran finden, altes Liedergut nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Wir versuchen so natürlich wie möglich zu musizieren, ohne Verstärker, ohne Mikrophon, nur die Stimmen und die Instrumente.“ Die Moderation des Abends übernahm Bertl Jordan.

BELIEBTE VERANSTALTUNG
„Beim ersten Wirtshaussingen sind schon an die 100 Leute gekommen. Heuer waren es bereits fast 300“, freut sich Stoll, auch deshalb, weil mit der steigenden Gästeanzahl auch die Summe der freiwilligen Spendengelder steigt, die immer dem Herz-Jesu-Notfonds zugutekommt. „Heuer haben wir 1.850 Euro gesammelt. Dass so eine hohe Summe zustande kam, ist den Musikanten, die alle unentgeltlich auftraten, und dem Wirt Haino Gatterer zu danken, der alle Mitwirkende frei hielt.“ Ein Anliegen der Veranstalter hebt Stoll noch hervor: „Wir wären sehr daran interessiert, Nachahmer zu finden. Ein Wirtshaussingen zwei, drei Mal im Jahr wäre durchaus denkbar als Kulturpflege mit altem Liedergut.“
(SP)