Sand in Taufers – Sensibilisierung für den Schutz unserer Umwelt ist am Nachhaltigsten, wenn sie bereits im Kindesalter geschieht. Ein ganzes Schuljahr hindurch hat man in Sand in Taufers darauf den Fokus gelegt.
Das Schuljahr ist zwar vorbei, die Schüler der jeweils zwei ersten Klassen der Grundschule und des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums von Sand in Taufers werden aber den sorgsamen Umgang mit der Umwelt in ihren Alltag, in ihre Ferienzeit und in ihr Leben tragen. Während des ganzen vergangenen Schuljahres hat man sich nämlich schulübergreifend mit diesem Thema befasst und zwar in verschiedenen Fächern, wie Geografie, Deutsch oder Naturwissenschaften. Nach theoretischen Vertiefungen wurde das Thema unter dem Motto „Komm, lass uns die Welt verändern“ mit einer Projektwoche gekrönt. Ziel war es, den ökologischen Fußabdruck klein zu halten, indem man sich mit Materialien aus der Mülltonne künstlerisch und kreativ beschäftigt und Neues geschaffen hat. Die Projektwoche geleitet haben die Lehrerinnen der Grundschule Nadja Eder und Carmen Zimmerhofer sowie die Integrationslehrerinnen des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums Ingrid Strauss, Andrea Leiter und Tanja Unteregelsbacher. Künstlerisch begleitet wurde das Projekt von Heidi Unterberger und Helmuth Fuchs.
VERNISSAGE FÜR EINEN GUTEN ZWECK
Die gebastelten Kunstobjekte waren überaus fantasiereich: Eine Gitarre, die anstatt Töne positive Emotionen freisetzt oder ein Katzenkratzbaum, wo durch Kratzen Energie in Licht umgewandelt wird. Weiters entstanden Ideen, die durchaus technisch realisierbar sein könnten, wie ein Müllroboter, der den Müll „frisst“, ein Haus, dessen Wände aus recycelten Müllprodukten bestehen, oder Schiffe, die mit riesigen Netzen den Plastikmüll aus dem Meer einsammeln. Zum Abschluss haben die Schüler die aus Müll gebastelten Kunstwerke präsentiert. Zur Vernissage waren neben den Schülern auch alle Eltern geladen und gemeinsam hat man die 20 Kunstwerke bewundert. Gleichzeitig ist auch eine Schülerzeitung erschienen, in der die ganze Aktion vorgestellt und auch die Eindrücke der Schüler wiedergegeben sind. Die Vernissage war nicht nur ein großes, buntes Fest, sondern man hat die Gelegenheit genutzt, Spenden zu sammeln und Gutes zu tun. Der Mathematiklehrer Stephan Pircher setzt sich nämlich für eine Schule in einem Armenviertel der ostsambischen Provinzhauptstadt Chipata ein, wo 300 Schüler eine Grundschulausbildung erhalten. Im Rahmen der Vernissage konnten 470 Euro gesammelt werden, die dem Schulprojekt in Sambia zur Verfügung gestellt werden. (IB)
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