Die Gemeinde Bruneck hat sich bei der Planung der neuen Ampelanlagen mit dem Präsidenten des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Valter Calò beraten, um mehr Sicherheit für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu schaffen.
Der Blinden- und Sehbehindertenverband hat uns sprichwörtlich die Augen für Dinge geöffnet, die wir Sehenden eben nicht sehen: zu große Abstände, die Lautstärke der akustischen Signale, die bei erhöhtem Verkehrsaufkommen angepasst werden muss usw. Durch die Zusammenarbeit mit den direkt Betroffenen ist die Erneuerung der Ampeln zu einem Erfolgsprojekt geworden“, betonten Bürgermeister Roland Griessmair und Vizebürgermeister Renato Stancher bei der Pressekonferenz am 16. Juli. Der Präsident des Blinden- und Sehbehindertenverbandes, Valter Calò bedankte sich beim Gemeindeausschuss für die „stets große Sensibilität für die Anliegen der Menschen mit Sehbehinderung“. Umberto Olivotto vom Stadtbauhof ging auf die technischen Merkmale der neuen Ampelanlagen am Graben/Reischacher Kreuzung und auf dem Kapuzinerplatz ein, bei denen sich die Lautstärke des akustischen Signals automatisch an die Geräuschkulisse des Umfeldes anpasst. So ist einerseits gewährleistet, dass Sehbehinderte und ältere Menschen das akustische Signal immer hören und andererseits die Anrainer sich dadurch nicht unnötig beeinträchtigt fühlen. Außerdem geht auch von der Druckvorrichtung ein akustisches Signal aus, das dem Sehbehinderten die Orientierung zur Vorrichtung hin erleichtert. „Die nächste intelligente Ampel mit entsprechender Technologie für Blinde und Sehbehinderte wird an der Kreuzung Waldbrücke entstehen“, kündigte Bürgermeister Griessmair an. Zufrieden mit der neuen Technologie, nach einigen anfänglichen Kinderkrankheiten, äußerten sich auch die Ortpolizisten. (GB)
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